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  • 27.03.2017 20:24

  • von Roman Wittemeier

Mark Webber: Vielleicht haut Fernando schon vorher ab...

Wirft ein "höllisch frustrierter" Fernando Alonso schon im Verlauf der Formel-1-Saison 2017 die Brocken hin? Mark Webber erkennt Anzeichen bei seinem Kumpel

(Motorsport-Total.com) - Die Leiden des nicht mehr ganz so jungen Fernando A. in der Formel 1 gehen weiter. Auch beim Saisonauftakt 2017 in Melbourne gab es für den zweimaligen Weltmeister in Diensten von McLaren-Honda durchweg Frust. Fernando Alonso hatte 2015 den Schritt zu seinem Ex-Team in Woking unternommen, um sein großes Ziel zu erreichen: Gewinn eines dritten Titels in der Königsklasse. Davon ist der stolze Asturier nun so weit entfernt wie selten zuvor.

Titel-Bild zur News: Mark Webber, Fernando Alonso

Sind seit vielen Jahren eng befreundet: Mark Webber und Fernando Alonso Zoom

In unserer regelmäßigen Kolumne "Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat" spielte Alonso an diesem Montag die Hauptrolle. Kein Wunder, denn den Spanier beschäftigen Gedanken an einen schnellen Abschied von McLaren. Im Lager des britischen Teams laufen bereits Vorbereitungen zu einem möglichen kurzfristigen Wechsel zu Mercedes-Motoren. Ob sich dieser Plan in die Realität umsetzen lässt, ist noch unklar. Gelingt dies nicht, könnte der Geduldsfaden endgültig reißen.

"Vielleicht wird Fernando nicht einmal mehr das gesamte Jahr bei McLaren sein", mutmaßt Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber. Der Australier ist mit dem Spanier seit vielen Jahren eng befreundet, man tauscht sich regelmäßig aus. "Er ist höllisch frustriert", erklärt der frühere Red-Bull-Rivale von Sebastian Vettel im Gespräch mit der belgischen Agentur 'Sporza'. Ein Kampf um die Positionen sieben oder acht würden den Spanier nicht die Bohne interessieren.

"Es ist bei ihm anders als bei Stoffel Vandoorne, für den Punkte bestimmt nett sind. Aber Fernando hat null Interesse an ein paar Zählern. Er will um Podestplätze kämpfen", beschreibt Webber die Gemütslage seines Kumpels. Alonso sei "mental meilenweit von dem entfernt, was er sich so vorstellt", ergänzt der Australier. "Wir hätten Letzter sein müssen", sagte der McLaren-Honda-Superstar, der zwischenzeitlich in Melbourne auf Rang zehn gelegen hatte. "Dort war ich nur wegen der guten Qualifikation, weil ich beim Start Glück hatte und Romain Grosjean ausfiel. Unter normalen Umständen wären wir ganz hinten gewesen."


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