• 11.03.2017 09:23

  • von Dominik Sharaf

Liberty rüstet auf: Zwei britische TV-Manager kommen

Rugby-Experte Murray Barnett und Matthew Roberts sollen der Formel 1 mit Sponsorendeals und Marktforschung helfen - Sie stammen aus der TV-Branche

(Motorsport-Total.com) - Liberty Media stellt sich personell für neue Aufgaben als Mehrheitseigner und Retter der Formel 1 auf: Wie am Freitag bekannt wurde, übernimmt der britische Fernsehmanager Murray Barnett ab April die Verantwortung für Sponsorendeals und kommerzielle Partnerschaften der Königsklasse. Dazu wird sein Landsmann Matthew Roberts, der ebenfalls aus der TV-Branche kommt, künftig in einer neuen Abteilung für Marktforschung und für Produktentwicklung verantwortlich zeichnen.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Die Formel 1 steuert mit Liberty Media in eine Zukunft mit vielen Neuerungen Zoom

Libertys Marketingchef Sean Bratches begrüßt den jüngsten Personalzuwachs und beschreibt ihn als "wichtigen nächsten Schritt in der Weiterentwicklung des Sports". Der US-Amerikaner schielt offenbar auf neue Geldgeber, die in die Rennserie insgesamt investieren: "Bei global operierenden Konzernen gibt es enormes Interesse, sich mit der Formel 1 zusammenzuschließen", sagt er. "Dazu bemühen wir uns um eine wissenschaftliche Plattform, die sich mit allen Abteilungen austauscht."

Barnett machte sich in der Branche einen Namen, als er das US-amerikanische Network ESPN auf den britischen Fernsehmarkt brachte. Zuletzt arbeitete er für den Rugby-Weltverband und verantwortete die Vermarktung der Sportart. Roberts arbeitete zuvor ebenfalls bei ESPN, war aber auch schon für Eurosport und den Disney-Konzern tätig. Er soll sich mit Seherforschung beschäftigen, aber auch erörtern, inwiefern sich die Formel 1 auf bisher unerschlossenen Märkten etablieren lässt.