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  • 12.01.2017 11:34

  • von Dominik Sharaf

Übernahme-Showdown: Jetzt entscheiden die FIA und Liberty

Am Dienstag kommen die Aktionäre des US-Medienkonzerns zusammen, am Mittwoch tagt der Motorsport-Weltrat außerordentlich - Steigt McLaren noch ein?

(Motorsport-Total.com) - Der Motorsport-Weltrat der FIA (WMSC) hat für den kommenden Mittwoch eine außerordentliche Sitzung einberufen, um über die geplante Übernahme der Formel-1-Mehrheitsanteile durch Liberty Media zu beraten. Damit tagt der Automobil-Weltverband einen Tag nach den Aktionären des US-Medienkonzerns, die bereits am Dienstag über den endgültigen Erwerb der Königsklasse von der Investmentfirma CVC Capital Partners entscheiden. Beide Termine gelten als richtungsweisend.

Titel-Bild zur News: Chase Carey

Chase Carey wäre im Falle einer Übernahme der neue Machthaber Zoom

Nachdem die Liberty-Spitze schon vor Weihnachten für das 4,4-Milliarden-Euro-Geschäft und eine Umbenennung in Formula One Group votiert hatte, rechnen alle Parteien nach eigener Aussage damit, dass der Formel-1-Verkauf noch im ersten Quartal des Jahres über die Bühne geht. Außerdem muss die EU-Kommission der Übernahme noch zustimmen, was aber als wahrscheinlich gilt. Sie entscheidet aus wettbewerbstechnischer Perspektive über die viel beachtete Transaktion.

McLaren ist weiter daran interessiert, von einem entsprechenden Liberty-Angebot Gebrauch zu machen und sich in die Formel 1 einzukaufen. "Wir sehen es uns ganz genau an und werden die Entscheidung in letzter Konsequenz unseren Anteilseignern überlassen", sagt der neue Unternehmensgruppen-Boss Zak Brown im Gespräch mit 'Sports Business Daily Global', spricht aber von einer wirtschaftlichen Entscheidung und möglichen Alternativen: "Es ist ein Weg, nicht der einzige." Um zum Vorzugpreis einsteigen zu können, müssen sich McLaren und Co. bis Dienstag entscheiden.

Ebenfalls am Dienstag kommt auch die Strategiegruppe - bestehend aus den Teams Mercedes, Ferrari, Red Bull, McLaren, Williams und Force India sowie aus FIA-Vertretern und Bernie Ecclestones FOM - zusammen, um das Regelwerk für die kommende Formel-1-Saison weiter zu schärfen.