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  • 02.12.2016 10:54

  • von Dominik Sharaf

Ricciardo: 2016 hat sich Renault an die Versprechen gehalten

Wieso Red Bull und sein Antriebspartner gleichermaßen zum Erfolg beigetragen haben - Ricciardo bewertet Pole-Position in Monaco als stärkste Saisonleistung

(Motorsport-Total.com) - Bei jedem Rennen im Ziel, bei 20 von 21 Grands Prix in den Punkten, achtmal auf dem Podium und davon einmal siegreich: Das ist kurz gefasst die Saisonausbeute Daniel Ricciardos, der 2016 mit Red Bull auf die Siegerstraße zurückfand. Als Dritter der Fahrer-Gesamtwertung war der Australier jedoch ähnlich weit hinter den Mercedes-Piloten zurück wie sein Arbeitgeber in der Konstrukteurs-WM. "Es fühlt sich trotzdem an wie ein richtiger zweiter Platz", sagt er 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Zufrieden: Daniel Ricciardo kann sich auch über einen dritten Platz freuen Zoom

Denn Red Bull hat es zum Ende der Saison geschafft, Ferrari zumindest auf einigen Strecken die Hacken zu zeigen und die Scuderia in der Endabrechnung deutlich zu überflügeln. Verantwortlich dafür macht Ricciardo das gute Chassis des RB12 genau wie Antriebspartner Renault. "Ich denke, es ist 50:50 verteilt", schätzt er und spricht den Franzosen nach den Spannungen 2015 ein Lob aus: "Die Upgrades haben funktioniert - wir haben das bekommen, was uns versprochen wurde."

Dass Mercedes außer Reichweite war, erachtet Ricciardo als verschmerzbar: "Es war nie das Ziel. Natürlich will man Gold, aber wir haben erreicht, was wir konnten", verweist er auf den großen Entwicklungsvorsprung, den die Silberpfeile seit Einführung der Hybrid-Motoren im Jahr 2014 verzeichnen und durch das Korsett der sogenannten Tokenregel immer wieder verteidigten.

Seine eigene Saison stimmt Ricciardo zufrieden: "Die beste Leistung war meine Pole-Position in Monaco", erklärt er, obwohl ihm der Sieg im Fürstentum aufgrund eines verkorksten Boxenstopps abhanden kam. Ähnlich erging es ihm in Spanien, als Red Bull bei der Strategie patzte und ihm einen möglichen Erfolg kostete. "Aber ich habe nach ein paar Rennen gemerkt, dass ein Sieg drin ist", so Ricciardo, der 2015 ohne Lauferfolg geblieben war und bis Oktober auf das erlösende Rennen warten musste: "In Malaysia hätte ich dann überhaupt nicht damit gerechnet."