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Interlagos: Kritik am neuen Media-Center
Miserable, aber teure Internetverbindung, keine Sicht auf die Strecke: Das neue Media-Center in Interlagos stößt bei vielen Journalisten auf Kritik
(Motorsport-Total.com) - Am Rande des Grand Prix von Brasilien (Formel 1 2016 live im Ticker) kam am ersten Trainingstag Kritik am neuen Media-Center auf, in dem hunderte Journalisten ihre Arbeit verrichten. Das Media-Center wurde im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen neu gestaltet, kommt bei den meisten Berichterstattern aus aller Welt aber nicht gut an.
© xpbimages.com
Der neue Paddock in Interlagos kommt nicht bei allen Beteiligten gut an Zoom
Das hat vor allem zwei Gründe. Erstens wird für eine Internetleitung eine Gebühr von schlappen 75 Euro erhoben. Für diesen Betrag gibt es dann noch nicht einmal die Möglichkeit, neben dem Notebook zusätzlich auch mit mobilen Geräten wie etwa dem Smartphone oder dem Tablet online zu gehen. Für die Arbeit vieler Journalisten ist das aber unerlässlich, um ihren Job professionell verrichten zu können.
Zweitens wurden die Fenster des Media-Centers einfach abgedeckt; laut Tamas Rohonyi vom Streckenbetreiber mit dem Argument, die Sonne spiegle sonst auf den Monitoren, die der Information der Journalisten dienen. So aber gibt es keine direkte Sicht mehr auf die Strecke - im krassen Gegensatz zum bisherigen Media-Center in Interlagos, in dem der Ausblick sogar ganz ausgezeichnet war.
Der Veranstalter lässt die Kritik, der sich inzwischen mehrere Journalisten (auch schriftlich) angeschlossen haben, von sich abprallen. Die Internetgebühr erhebe ein externer Provider. Dass auf anderen Strecken kostenloser Service und unlimitierter Zugang inzwischen selbstverständlich sind, wird ignoriert. Und die Fensterabdeckungen seien ausdrücklicher Wunsch einiger Journalisten gewesen, heißt es.
