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Ocon über Hamilton-Starts: "Liegt am Fahrer"

Manor-Pilot Esteban Ocon gibt Einblicke in das Prozedere eines Rennstarts und erklärt, warum es am Ende doch auf die Leistung des Fahrers ankommt

(Motorsport-Total.com) - Seit das Reglement bezüglich des Rennstarts am Beginn dieser Saison geändert wurde (nur noch eine Kupplungswippe am Lenkrad), hatten einige Piloten Probleme, reibungslos von ihrer Startposition wegzufahren. Vor allem Lewis Hamilton fiel mit schlechten Starts in diesem Jahr auf. Bereits zu Saisonbeginn in China oder Bahrain aber auch zuletzt in Italien oder Japan verlor der Brite bereits zu Beginn des Rennens wichtige Positionen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Esteban Ocon

Esteban Ocon erklärt, dass ein schlechter Start auch etwas mit dem Fahrer zu tun hat Zoom

Während man bei Mercedes betont, dass die Kupplung am W07 schwierig zu bedienen sei, nahm Hamilton den schlechten Start in Japan auf seine Kappe. Formel-1-Rookie Esteban Ocon, der erst seit der Sommerpause im Manor sitzt und sich an den Startvorgang erst gewöhnen musste, gab beim DTM-Finale einen Einblick in die Philosophie des Formel-1-Starts. "Das Prozedere ist schwierig in der Formel 1. Wenn man es allerdings richtig hinbekommt, dann wird man einen guten Start haben", so der Franzose.

Er stellt aber auch klar, dass ein guter Start auch immer mit dem Piloten zusammenhängt. "Sieht man zwei Autos mit einem schlechten Start, dann hat das Team keine gute Arbeit geleistet. Wenn aber nur ein Auto schlecht wegkommt, dann lag es am Fahrer", verrät der Mercedes-Sprössling. Auffällig bei Mercedes ist, dass hauptsächlich Hamilton Probleme am Start hat. Nico Rosberg kam zuletzt in Deutschland und Ungarn schlecht aus seiner Startposition.

"Es ist der Performance-Ingenieur, der die Position der Kupplung vor dem Start einstellt. Wenn man durchdrehende Räder hat, das Prozedere aber richtig hinbekommen hat, kann man nicht viel machen", gibt er auch zu. Verspürt der Fahrer auf der Aufwärmrunde zur Startaufstellung, dass die Einstellung nicht optimal ist, dann gebe es keine Möglichkeit, noch Änderungen vorzunehmen. "Dann ist es zu spät", erklärt Ocon.