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Munition für Pirelli: Mercedes-Test in Spanien fällt ins Wasser

Nico Rosbergs erster Test mit den 2017er-Reifen liefert wegen Schlechtwetters kaum Ausbeute, doch Pirelli erhält im Teststreit frische Argumente für Bahrain

(Motorsport-Total.com) - Nur einen Tag nach den Weltmeisterfeiern in Brackley und Brixworth saß Nico Rosberg schon wieder im Boliden, um erstmals die neuen, breiteren 2017er-Reifen zu testen. Doch glaubt man Pirelli, dann hätte er sich die weite Reise nach Barcelona auch sparen können. "Leider haben die niedrigen Temperaturen am Morgen (zu Beginn hatte es nur 17 Grad) und der Regen am Nachmittag die heutige Arbeit behindert, wodurch es schwierig war, repräsentative Reifendaten zu erhalten", erklärt der Reifenhersteller.

Rosberg absolvierte am Vormittag auf Slicks 46 Runden, konnte die Reifen aber nicht richtig auf Temperatur bringen, am Nachmittag kamen auf feuchter Strecke nur noch 14 Umläufe dazu. Die leeren Kilometer bedeuten im Teststreit interessanterweise Wasser auf die Mühlen von Pirelli, denn die Italiener wünschen sich, dass die Wintertests vor der kommenden Saison in Bahrain stattfinden, um repräsentative Daten der neuen Pneus zu erhalten.

Während Mercedes und Ferrari den Reifenhersteller unterstützen und auch gerne in wärmen Gefilden testen würden, sprechen sich Red Bull und Williams für Wintertests in Barcelona aus. Hinter den Kulissen wird derzeit gestritten, welcher der richtige Weg ist: Die Europa-Befürworter nennen Kosten und Logistik als Argumente.

Die Bedingungen in Barcelona Mitte Oktober sind durchaus mit dem Februar vergleichbar - ein Argument, das Pirelli mit Sicherheit bei der nächsten Diskussionsrunde einwerfen wird. Am Donnerstag steht übrigens ein weiterer Pirelli-Testtag mit Mercedes auf dem Programm, ehe von 14. bis 16. Oktober in Abu Dhabi Red Bull an der Reihe sein wird.