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Kampf um Rang vier: Force India in Singapur wieder im Vorteil?

In Monza hat Force India Rang vier wieder an Williams verloren, doch in Singapur kann sich das Blatt wieder wenden - Beide Temas geben Vollgas

(Motorsport-Total.com) - Hinter dem Toptrio Mercedes, Red Bull und Ferrari hat sich ein spannender Kampf herauskristallisiert. Zwischen Williams und Force India geht es 2016 um den vierten Platz in der Konstrukteurswertung. Seit dem Rennen in Monza hat Williams die Nase wieder knapp vorne, davor lag Force India hauchdünn voraus. In Singapur folgt nun die nächste Episode im Kampf um Rang vier.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Sergio Perez

Williams konnte Force India in Monza wieder von Rang vier verdrängen Zoom

"Es wird ein großartiger Kampf zwischen uns und Force India", sieht Valtteri Bottas voraus. Der Finne konnte mit Rang sechs in Monza dafür sorgen, dass Williams wieder drei Zähler voraus ist, nachdem zuletzt Force India deutlich mehr Punkte holen konnte. "Auf manchen Strecken haben sie ihre Stärken, und auf manchen wir. Ich denke, dass wir generell ziemlich gleichschnell sind. Von daher kommt es nun auf jedes Rennen an."

Für Force India wäre es wohl ein größerer Erfolg, wenn man den Kampf um Rang vier gewinnen würde. Zwar ist auch Williams ein Privatteam, in Sachen Infrastruktur, Budget und Geschichte aber noch einmal ein Stück größer. Außerdem konnte das kleine Team aus Silverstone noch nie besser als Rang fünf abschneiden. "Wir kämpfen um eine bessere Position, eine bessere haben wir noch nie gehabt", zeigt sich Nico Hülkenberg motiviert. "Es macht Spaß und ist eine Herausforderung, aber wir wollen es schaffen."

"Das wäre für alle riesig, wenn wir das erreichen könnten", meint der Emmericher weiter und setzt auf die gute Arbeit seines Teams: "Wir müssen uns auf uns selbst fokussieren und das Beste aus unserem Paket holen. Wenn so etwas wie in Spa passiert, wo die Großen Probleme haben, dann müssen wir da sein und die Punkte holen. Das ist wichtig." Der Ansatz des Rennstalls ändere sich dabei aber nicht.


Fotos: Großer Preis von Singapur, Pre-Events


Wer die Nase vorne haben wird, dürfte sich von Rennen zu Rennen ändern. Zuletzt hatte Williams in Monza die besseren Karten, doch das hatte man bei Force India bereits erwartet: "Wir wussten, dass sie dort stark sein würden", sagt Sergio Perez und will an diesem Wochenende in Singapur seine Punktesträhne weiter ausbauen, denn der Mexikaner kam bislang in jedem seiner Singapur-Grands-Prix in die Top 10. "Hoffentlich können wir hier wieder aufholen und sie schlagen", meint Checo

Teamkollege Hülkenerg ist davon überzeugt, dass das gelingen kann: "Das Auto mag langsamere Kurse, von daher sollte es hier passen", so der Deutsche, der weiß, dass es aber keine Garantien gibt. "Man muss das Setup ordentlich hinbekommen, den Speed haben und konkurrenzfähig sein", sagt er. Und vor allem muss man sich in Singapur von den Leitplanken fernhalten, was ihm im Vorjahr nach einer Kollision mit Williams-Pilot Felipe Massa nicht gelungen war.


Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Singapur

Auf der anderen Seite gibt man sich etwas zurückhaltender, was die eigenen Chancen im Stadtstaat angeht. Bei Williams weiß man, dass Monza gut für den FW38 war, und dass Singapur dem Auto eher weniger entgegenkommt. "Man braucht viel mehr Abtrieb, guten mechanischen Grip und gute Reifenlebensdauer", beschreibt Bottas. "Mit einem guten Qualifying und einer perfekten Strategie sind aber trotzdem viele Punkte möglich", sagt er. Das gilt aber jetzt für jedes Rennen, will man Platz vier mit nach Hause nehmen.