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Nico Rosbergs Plan: "Sehe jedes Rennen wie ein Pokalfinale"

Während Nico Rosberg nach Spa auch in Monza erstmals gewinnen will, droht Lewis Hamilton seinem Titelrivalen, dass die WM für ihn nun "so richtig" beginne

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem Premierensieg in Spa-Francorchamps will Nico Rosberg nun einen weiteren weißen Fleck auf seiner Siegeslandkarte verschwinden lassen: Sein bisheriges Highlight in Monza war Platz zwei im Jahr 2014, auch vom besten Startplatz konnte der Mercedes-Pilot im königlichen Park noch nie losfahren. "Es ist großartig, nun auch einen Sieg bei einem Klassiker wie Spa auf dem Konto zu haben. Ich mag das Rennen in Monza auf einer ebenso legendären Strecke sehr und würde es wirklich gerne gewinnen", sagt der WM-Zweite.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg will in Monza den nächsten Klassiker für sich entscheiden Zoom

Mit einem Sieg würde er den aktuellen Rückstand auf seinen Stallrivalen und WM-Leader Lewis Hamilton verkürzen. Rangiert der Brite am Ende hinter Platz zwei, würde Rosberg sogar die WM-Führung wieder an sich reißen. "Ich selbst gehe jedes Rennen wie ein Pokalfinale an", will sich der Silberpfeil-Pilot nicht mit Zahlenspielen befassen. Zumindest eine Wiederholung des Vorjahres, als er mit Motorschaden ausschied, wünscht er sich aber nicht: "Ich hoffe auf etwas weniger Feuer."

Hamilton hat nun seinen Motorennachteil ausgemerzt, weil er in Spa zwei Antriebseinheiten in sein Pool hereinholte. Dass er trotz des Starts von ganz hinten Dritter wurde, hätte er selbst nicht für möglich gehalten: "Ich denke, eine bessere Schadensbegrenzung als in Spa ist gar nicht möglich!" Die Motivation ist nun dementsprechend groß: "Die Strafen sind nun aus dem Weg geräumt und die frischen Motoren einsatzbereit. Jetzt geht es für mich richtig los. Ich kann es kaum erwarten, wieder auf die Strecke zu gehen."

Im Gegensatz zu Rosberg lief es für Hamilton im Vorjahr abgesehen von den Diskussionen um den Reifendruck perfekt: "Wenn ich das wiederholen könnte, wäre es fantastisch." Man darf also gesplannt sein, wie das erneute Kräftemessen der Mercedes-Rivalen unter ähnlichen Vorzeichen ausgehen wird.

"Das Pendel schlug schon in beide Richtungen aus und mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir noch lange warten müssen, bis wir erfahren, wer am Ende ganz oben stehen wird", will sich Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nicht festlegen. "Zudem haben wir nach der Pause eine gestärkte Konkurrenz gesehen - obwohl das Glück beim letzten Rennen nicht auf ihrer Seite war. Wenn es so weitergeht, erwartet uns ein unterhaltsamer Saisonendspurt."