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  • 27.08.2016 18:47

  • von Ruben Zimmermann & Dominik Sharaf

Angst vor Verstappen? Warum sich Rosberg im Vorteil sieht

Nico Rosberg glaubt, dass Max Verstappen durch die superweichen Reifen auf lange Sicht einen Nachteil hat - Seine Rennpace bereitet ihm allerdings noch leichte Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen ist am Sonntag die große Unbekannte beim Grand Prix von Belgien in Spa. Der Red-Bull-Pilot startet von Rang zwei ins Rennen und setzt als einziger Toppilot auf den superweichen Reifen. Alle anderen Fahrer im Spitzenfeld starten mit der etwas härteren Soft-Mischung. Zwar gehen die meisten Experten mehrheitlich davon aus, dass die Supersofts schnell einbrechen, doch zumindest beim Start könnten sie Verstappen dabei helfen, sich an Rosberg vorbei und auf Platz eins zu schieben.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen, Nico Rosberg

Pokerface: Kann Max Verstappen Nico Rosberg am Sonntag herausfordern? Zoom

"Mir ist bewusst, dass er einen kleinen Gripvorteil haben wird. Aber nach ein paar Runden habe ich dann den Vorteil. Von daher bin ich guter Dinge", erklärt Rosberg, der seine Strategie eher langfristig ausgelegt hat. Verstappen gibt derweil selbst zu, dass er noch keine Ahnung hat, wie es für ihn nach den ersten Runden weitergeht. Vieles wird davon abhängen, ob er Rosberg beim Start überraschen kann.

Doch auch danach scheint der Kampf zwischen Rosberg und seinen Verfolgern relativ offen zu sein. Der Mercedes-Pilot glaubt erkannt zu haben, dass die Red-Bull-Piloten am Freitag eine schnellere Longrun-Pace hatten. Tatsächlich erklärt auch Daniel Ricciardo, dass er davon ausgeht, am Sonntag vorne mitkämpfen zu können. "Wir sind uns noch immer nicht sicher, ob es genug ist", grübelt Rosberg.

Mercedes konzentrierte sich am Freitag und Samstag in den Trainings fast ausschließlich auf die Rennpace. Bei Lewis Hamilton erscheint das durchaus sinnvoll, denn es war von Anfang an klar, dass der Weltmeister an diesem Wochenende von hinten starten muss. Doch warum verfolgte auch Rosberg eine ähnliche Herangehensweise wie sein Teamkollege? "Lewis Vorbereitung hat meine nicht beeinflusst", versichert er.

"Aber der Fakt, dass die Rennpace hier in Spa sehr wichtig ist, hat dafür gesorgt, dass ich mich auch etwas mehr darauf konzentriert habe. Red Bull war auch sehr schnell. Wenn ich mich auf Pole qualifiziere, im Rennen aber nicht schnell genug bin, dann werde ich trotzdem nicht gewinnen. Daher ist es sehr wichtig, im Rennen schnell zu sein", weiß Rosberg, der dank der Pole-Position zumindest schon einmal den ersten Kampf gewonnen hat.


Fotostrecke: Formel-1-Strecken 2016: Spa-Francorchamps

Den zweiten Kampf wird es dann am Sonntag gegen Verstappen in Kurve 1 geben. Sorgen, dass der aggressive Niederländer ihn beim Start überrumpeln könnte, hat Rosberg nicht. "Nein. Ich weiß, wie er fährt. Ich kann mich darauf einstellen", gibt er sich ganz ruhig. Und selbst wenn Verstappen sich die Führung holen sollte, hätte Rosberg ja - vermutlich - noch immer den Reifenvorteil. Darauf will er sich allerdings nicht verlassen. "Ich werde versuchen, vorne zu bleiben", versichert er.

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