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  • 18.06.2016 20:49

  • von Benjamin Horbelt

Renault in Baku: "Das war nichts"

Bei der Premieren-Qualifikation in Baku fährt Renault trotz neuem Setup auf die letzten beiden Startplätze - Jolyon Palmer ärgert sich über fehlenden Windschatten

(Motorsport-Total.com) - Die erste Qualifikation zum neuen Großen Preis von Europa in Baku hat sich das Renault-Team sicher anders vorgestellt. Am Endes des Tages sind für Jolyon Palmer und Kevin Magnussen nur die letzten beiden Startplätze drin. Zu diesem Zeitpunkt fährt Spitzenreiter Nico Rosberg über 2,6 Sekunden schneller.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen startet beim Baku-Debüt vom vorletzten Startplatz Zoom

"Das war nichts", ärgert sich Palmer bei 'Sky UK' über die Qualifikation. "Die erste Runde war in Ordnung, die zweite Runde war sogar eine der besten meiner Session. Lewis kam von der Strecke ab, sodass es gelbe Flaggen gab. Meine Reifen waren in der letzten Runde besser als in der Runde zuvor. Ich habe dann einen Fehler gemacht, worauf mir später der Windschatten fehlte." Auf der extrem langen Geraden im Baku kann ein solcher Nachteil die entscheidenden Zehntelsekunden kosten.

Kevin Magnussen probierte am Vormittag im dritten Freien Training ein neues Setup aus, nachdem ihm der Renault-Motor bei den hohen Geschwindigkeiten im Stich ließ. Das Rezept sei aber nicht aufgegangen, wie der Däne analysiert: "Wir wussten, dass diese Saison an einigen Stellen hart sein wird. Das hier ist ein solcher Moment. Wir haben aber für die Zukunft einen Plan und daran arbeiten wir. Ja, heute sah es nicht gut für uns aus. Aber wir lernen die ganze Zeit dazu, was uns voranbringt."

Die Qualifikation sei "nicht gut" gelaufen, ergänzt Alan Permane, Operationsleiter bei Renault: "Im dritten Freien Training haben wir ein paar verschiedene Setups ausgetüftelt, die auf beiden Fahrzeugen gut funktionierten. Trotz eines anderes Setups war die Rundenzeit in der Qualifikation aber nicht wesentlich besser."


Großer Preis von Europa

Renault hoffe nun auf ein sauberes Rennen: "Im Motorsport wirfst du nie das Handtuch! Im GP2-Rennen haben wir gesehen, dass Überholen möglich ist. Wir müssen unsere Nasen sauber halten und weiter Pushen", gibt Permane die Durchhalteparole an sein Team raus.

"Im Motorsport wirfst du nie das Handtuch." Alan Permane