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  • 27.06.2016 15:48

  • von Lawrence Baretto (Haymarket)

Haas-US-Star Busch: Formel 1 muss von NASCAR lernen

US-Rennfahrer Kurt Busch sieht in der Social-Media-Strategie der Formel 1 noch Nachholbedarf - Die Motorsport-Königsklasse müsse von NASCAR-Serie lernen

(Motorsport-Total.com) - Der US-amerikanische Rennfahrer Kurt Busch glaubt, dass die Formel 1 von der Social-Media-Strategie der NASCAR-Serie lernen müsse, um deren weltweite Anziehungskraft zu erhöhen. Zwar wurden die Aktivitäten in den sozialen Medien bereits ausgebaut, die vergebenen Fernsehrechte schränkten die Fahrer und Teams aber zu sehr ein.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

US-Rennfahrer Kurt Busch besuchte das Haas-Schwesterteam in der Formel 1 Zoom

Im Gegensatz zur NASCAR-Serie könnten die Fans an vielen Formel-1-Orten gar nicht dabei sein, was den Einsatz von sozialen Medien umso wichtiger mache, glaubt Busch und ärgert sich über die bisherigen Einschränkungen in der Formel 1: "Ich habe gehört, dass Lewis in Schwierigkeiten geraten ist, weil er seinen Fans über Snapchat einen Einblick ermöglichen wollte."

"Die NASCAR-Serie bekam einmal mit, dass ich ein Formel-1-Rennen besuche. Daraufhin wollten die mir ihre Zugangsdaten geben, damit ich bei Snapchat über den NASCAR-Kanal die Formel 1 promote. Alles wird von oben kontrolliert. Die wollen zwar, dass du ganz viele Einblicke gibst, aber auch nicht zu viel, da die Leute ja weiterhin selbst an die Strecke kommen sollen."

Es war zudem angedacht, dass Formel-1-Pilot Romain Grosjean einen Gastauftritt mit dem Haas-Schwesterteam in den USA haben sollte. Die Terminabsprache hätte sich aber bis in das neue Jahr hineingezogen, erzählt Busch.

Wenn sich eine Chance ergeben würde, wäre der US-Rennfahrer von einem Formel-1-Gastspiel nicht abgeneigt. Aufgrund der eingeschränkten Testfahrten sei es aber "schwierig", einen Session zu fahren, glaubt Busch.

Der 37-Jährige schaute während der Baku-Premiere beim Haas-Rennstall in der Formel 1 vorbei: "Der Besuch in Baku war eher eine kulturelle Erfahrung. Außerdem wollte ich Gene Haas zeigen, wie sehr ich den Motorsport liebe und wie sehr ich das alles schätze, was er macht. Du weißt nie, wohin das mal führt", verrät Busch.

"Der Besuch in Baku war eher eine kulturelle Erfahrung." Kurt Busch