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  • 17.06.2016 22:52

  • von Benjamin Horbelt

Baku-Debakel: Motorwechsel bei Marcus Ericsson

Technik-Pech bei Marcus Ericsson und ein Verbremser bei Felipe Nasr bescheren Sauber keinen Baku-Traumstart - "Motorwechsel war nach Auspuff-Problem nötig"

(Motorsport-Total.com) - Das Premieren-Wochenende in Baku beginnt für das Sauber-Team mit einem Motorwechsel, der noch während des zweiten Freien Trainings durchgeführt wurde. Auslöser war der defekte Auspuff von Marcus Ericsson, wodurch der Schwede wertwolle Zeit in der Box verlor: "Der Motorwechsel war nach einem Auspuff-Problem nötig. So habe ich im zweiten Training nicht allzu viel Zeit verloren und kam noch auf eine ordentliche Anzahl von Runden. Hier auf dem neuen Stadtkurs ist jede gefahrene Runde umso wichtiger", weiß der 25-Jährige und lobt die schnelle Arbeit seiner Boxencrew.

Titel-Bild zur News: Marcus Ericsson

Marcus Ericsson kämpfte am ersten Baku-Tag zunächst mit der Technik Zoom

Sauber absolvierte insgesamt 89 Runden am Baku-Premierentag. Im ersten Freien Training verbremste sich Felipe Nasr in Kurve 15, die in den Trainingssitzungen schon so manchen Fahrer zur Verzweiflung brachte. Statt wie die meisten seiner Kollegen den vorhandenen Notausgang zu wählen, fährt der 23-Jährige innen über die Randsteine.

Dieses Fahrmanöver rettete den Brasilianer zwar vor der Mauer, gut für die Reifen war es sicher nicht: "Gegen Ende des ersten freien Trainings hatten wir Schwierigkeiten mit dem zweiten Reifensatz. Der linke Hinterreifen wurde beschädigt, deshalb konnte ich dieses Training aus Sicherheitsgründen nicht zu Ende fahren und büßte so einige Runden ein", analysiert der Sauber-Pilot.

Am Ende des Tages war "nur" der vorletzte beziehungsweise letzte Platz in der Zeitentabelle für Nasr drin, der mit neuer Motorenpower in der Qualifikation punkten möchte: "Ich fuhr mit dem Motor, der für das Training vorgesehen ist. Mit dem Renn-Motor sollten bessere Rundenzeiten möglich sein, denn auf dieser Strecke spielt die Höchstgeschwindigkeit eine entscheidende Rolle."

Trotz technischen Schwierigkeiten fuhr Teamkollege Ericsson bei trockener Strecke und bis zu 28 Crad Celsius Lufttemperatur in Aserbaidschan immerhin auf den 15. beziehungsweise 19. Platz in der Zeitentabelle.