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  • 31.05.2016 11:12

  • von Benjamin Horbelt

Max Verstappen nach Monaco: "Habe Fehler gemacht"

Max Verstappen entschuldigt sich im Video-Interview für seine Fehler in Monaco, freut sich nun aber auf den neuen Motor beim kommenden Kanada-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - In Monaco holte Max Verstappen die harte Formel-1-Realität ein. Nach seinem glanzvollen Sieg in Barcelona endete das Rennen zwei Wochen später im engen Straßenkurs in der Leitplanke, wie der Niederländer in einem Video-Interview bilanziert: "Mit dem Crash ging es bergab. Das Rennen startete zunächst gut, wir konnten eine großartige Pace zeigen, zum Teil sogar mit der schnellsten Runde im Feld. Es hat alles gepasst und wir sind in die Punkte gefahren. Aber auf den weichen Reifen habe ich dann einen Fehler gemacht und bin ich die Mauer gekracht."

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Aus der Traum: Max Verstappen kracht in Monaco in die Mauer Zoom

Verstappen war genau der gleiche Fehler schon am Samstagmorgen im dritten Freien Training passiert, da noch auf trockener Strecke. Wenig später im Rennen zeigte Sebastian Vettel an gleicher Stelle bei der Anfahrt zum Casino (Massenet), wie man ein driftendes Formel-1-Auto auch abfangen kann, anstatt es in die Leitplanken zu setzen. Fairerweise sei ergänzt: Zum Zeitpunkt der Vettel-Situation waren die Wetterverhältnisse schon weniger schwierig als zuvor bei Verstappen.

"So möchte man natürlich kein Wochenende beenden, speziell wenn dein Team so einen guten Job macht und das Auto nach der Qualifikation wieder herrichtet", lobt der junge Fahrer die Red-Bull-Kollegen. Der 18-Jährige krachte während des Rennwochenendes gleich mehrfach in die Streckenbegrenzung, woraus er lernen möchte: "Jetzt muss man analysieren, was falsch gelaufen ist und wie wir in diese Situation gekommen sind. Aber das ist auch Teil der Lernkurve, um mehr Erfahrung zu sammeln."

Verstappen war erst kürzlich vom kleinen Toro-Rosso-Team zum größeren Red-Bull-Team gewechselt, was dem jungen Talent mehr Möglichkeiten bietet: "Ich habe jetzt ein Auto, mit dem ich um die Pole und Siege kämpfen kann. Das hatte ich vorher nicht."

Am 12. Juni steht das Rennen in Montreal an, wo ein Renault-Update für mehr Motorleistung sorgen soll. Teamkollege Daniel Ricciardo fuhr mit den 35 PS mehr (und neuer Einspritztechnologie) schon in Monaco. "Das wird einem bessere Rundenzeiten ermöglichen," freut sich Verstappen, der den Blick trotz Monaco-Malheur nach vorne richtet: "Der Kanada-Grand-Prix lief im vergangenen Jahr ganz gut. Ich mag die Stadt, die sehr schön ist. Der Stadtkurs gefällt mir auch."