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  • 31.05.2016 13:24

  • von Benjamin Horbelt

Hamilton & Co.: Monaco-Streckenposten "die besten der Welt"

Stille Helden: Die Streckenposten in Monaco gelten als die besten der Welt, wofür sich Grand-Prix-Sieger Lewis Hamilton bedankt

(Motorsport-Total.com) - Dass der Rennsport ohne die fleißigen Streckenposten undenkbar wäre, hat der Grand Prix von Monaco erneut bewiesen. Auf dem engen Straßenkurs in Monte Carlo kommt es immer wieder zu Unfällen. Da die Auslaufzonen fehlen, ist eine schnelle Bergung umso entscheidender, was die Formel-1-Piloten bei allem Trubel nicht vergessen.

Titel-Bild zur News: Streckenposten

Können wir das schaffen? Jo, wir schaffen das! - Die Steckenposten sind immer bereit Zoom

"Ich fahre schon so lange Zeit und habe tausende und abertausende Streckenposten gesehen, die jedes Jahr wiederkommen, um auf unsere Sicherheit zu achten. Das wird leider viel zu selten erwähnt", lobt Sieger Lewis Hamilton, im Rahmen der FIA-Pressekonferenz nach dem Rennen auf die hervorragende Arbeit der monegassischen Streckenposten angesprochen.

Und er nimmt den Faden auf: "Ich möchte mich bei ihnen bedanken. Sie haben heute ihr Leben riskiert, wenn sie auf die Strecke gehen, während die Autos vorbeifahren, aber sie tun das aus Liebe zum Sport. Ich schätze die Streckenposten sehr. Und ich kann mir dank ihnen sicher sein: Wenn mir im Auto etwas zustößt, dann kriegen diese Jungs es hin, mich möglichst sicher aus dem Auto zu bergen."

Nur 15 der 22 Fahrer sahen in Monaco die Zielflagge, was viel Arbeit für die Streckenposten bedeutete. Für Polesetter Daniel Ricciardo keine Selbstverständlichkeit: "Die Streckenposten hier sind bei weitem die besten der Welt. Ich möchte die Arbeit von Streckenposten anderer Strecken nicht klein reden, aber wie effizient sie hier aufräumen, sodass das Rennen für die Fans weitergehen kann, noch dazu auf sichere Weise für uns Fahrer, ist beeindruckend. Es gibt immer Crashes und Zwischenfälle, aber sie meistern diese Situationen sehr effizient und gewährleisten die Sicherheit für uns. Das schätze ich hundertprozentig."

Nach dem Crash von Jolyon Palmer wurden alle Trümmerteile sogar ohne Safety-Car im laufenden Fahrbetrieb schleunigst entfernt. Auch nach dem Verstappen-Crash waren die Streckenposten sofort zur Stelle. Dass ein Unfall auch dramatischer ausgehen kann, zeigt der schwere Unfall von Sauber-Pilot Karl Wendlinger in der Saison 1994. Der Österreicher lag nach seinem Crash in der Hafenschikane wochenlang im Koma. Sergio Perez war in der Qualifikation 2011 ebenfalls in die Barrieren der Hafenschikane geknallt, nachdem er seinen Sauber-Rennwagen außer Kontrolle verloren hatte.

"Es gibt immer Crashes und Zwischenfälle, aber sie meistern diese Situationen sehr effizient und gewährleisten die Sicherheit für uns." Daniel Ricciardo

Der damalige Formel-1-Debütant wurde zwar ins Krankenhaus eingeliefert, kam aber ohne schwere Verletzungen davon, was er bis heute auch den Streckenposten zu verdanken hat: "Sie haben einen fantastischen Job gemacht, als sie mich in einer sehr schwierigen Situation aus dem Auto holen mussten. Monaco ist für sie die schwierigste Strecke, das zu tun, daher möchte ich mich bei ihnen für ihre Arbeit und für ihre Liebe zum Sport bedanken. Sie sind einfach die besten Streckenposten der Welt!"