• 29.05.2016 08:48

  • von Craig Scarborough (Haymarket)

Formel-1-Technik Monte Carlo 2016: Kein Flügelsalat mehr!

Fürchterliche Auswüchse wie die X- oder Tower-Wings sind in Monaco längst passe, wie der detaillierte Blick auf die Technik-Updates der einzelnen Teams zeigt

(Motorsport-Total.com) - In früheren Jahren war Monaco immer der Grand Prix, bei dem die Teams alles an Aerodynamik an die Autos packten, was sie irgendwo ausgetüftelt hatten. Die legendären X-Wings von Tyrrell sind noch gut in Erinnerung, und Arrows kam einmal sogar auf die Idee, auf die Nase einen sogenannten Tower-Wing zu schrauben. Was unter dem Vorwand der Sicherheit von der FIA verboten wurde - sehr zur Erleichterung der Formel-1-Fans.

Anno 2016 werden auf den meisten Strecken Aeropakete mit viel Anpressdruck eingesetzt, Monaco nimmt also keine Sonderstellung mehr ein. Es gibt aber zwei Bereiche, in dem Monaco immer noch unterschiedliche Innovationsansätze hervorruft. Denn wegen der niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeit ist in Monaco Anpressdruck zwar elementar, die Strafe für einen höheren Luftwiderstand aber verhältnismäßig gering.

Das bedeutet: maximaler Anpressdruck, erhöhte Radaufhängung, größtmöglicher Lenkeinschlag. Die Bremstemperaturen sind in Monaco ebenfalls am Limit, aber weniger wegen erhöhter Belastung für die Bremsscheiben, sondern vielmehr weil die Kühlung durch hohe Geschwindigkeiten auf langen Geraden fehlt.

Also muss die Hitze irgendwie von den Hinterrädern ferngehalten werden, um erhöhte Reifentemperaturen zu verhindern, was sich wiederum negativ auf den Reifendruck auswirken würde. Zumal die Reifen wegen der hohen Traktionsanforderungen ohnehin schon stark belastet werden.

Beim Blick auf die Updates für unsere Technik-Fotostrecke zeigt sich: Mit den Monkey-Seats und den Bremskonfigurationen gibt es in Monaco 2016 vor allem zwei Schlüsselbereiche. Klicken Sie sich jetzt durch!