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  • 15.05.2016 19:59

  • von Dominik Sharaf

Alonso-Ausfall geklärt: Software außer Rand und Band

Der McLaren-Star blieb beim Heimspiel auf Punktekurs liegend stehen, weil die Elektronik den Verbrennungsmotor abschaltete - Keine Komponenten beschädigt

(Motorsport-Total.com) - McLaren hat den Grund für den Ausfall Fernando Alonsos beim Spanien-Grand-Prix am Sonntag ermittelt. Am Auto des Asturiers war die Software für den plötzlichen Leistungsverlust in der 45. Runde verantwortlich. Sie hätte fälschlicherweise den Impuls gegeben, den Verbrennungsmotor abzuschalten, sagt Rennleiter Eric Boullier. Der Franzose bläst die Backen auf: "Bis dahin fuhr er voller Eifer und gut. Ohne das Problem hätte er locker unter den Top 10 landen können."

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso hatte bei seinem Heimspiel in Barcelona kein Glück Zoom

Honda-Projektleiter Yusuke Hasegawa nennt den WM-Lauf in Barcelona deshalb "bittersüß", hat jedoch Glück im Unglück zu vermelden: "Wir denken, dass der gesamte Antriebsstrang sonst nicht beschädigt wurde. Wir werden die Sache und ihre Folgen aber weiter untersuchen", so der Japaner. Ergo würde Alonso sein Komponentenkontingent nicht weiter schröpfen. Hasegawa verspricht, einer Wiederholung des Vorfalls mit einer Aufarbeitung gemeinsam mit McLaren vorzubeugen.

Alonsos Ausfall kam nicht überraschend: "Einige Runden zuvor fielen einige Sensoren aus und ich bekam Funksprüche vom Team. Wir haben das Problem kompensieren können, aber dann war es nicht mehr möglich." Somit musste der Ex-Weltmeister seinen zweiten Saisonausfall verbuchen.