John Watson kritisiert Fahrer: GPDA-Brief war "ein Witz"

Der ehemalige Formel-1-Pilot John Watson kritisiert den GPDA-Brief von Alexander Wurz als "Witz" und stimmt mit Jacques Villeneuves Kritik überein

(Motorsport-Total.com) - John Watson hält wenig davon, dass sich die aktuelle Fahrergeneration in die Regelgebung einzumischen versucht: "Wenn sie sich einmischen wollen anstatt ins nächste Tattoo-Studio zu gehen oder mit einem Model rumzumachen, sollen sie das tun. Vielleicht wollen sie ja einen Sitz im Motorsport-Weltrat, wo sie sich richtig einmischen könnten. Aber so einen Brief aufzusetzen und an Bernie zu schicken, das ist ein Witz", kritisiert der ehemalige Formel-1-Pilot gegenüber 'Sky Sports F1'.

Titel-Bild zur News: John Watson

John Watson ist wenig angetan vom derzeitigen Verhalten der Formel-1-Fahrer Zoom

Watson bezieht sich damit auf den von GPDA-Direktor Alexander Wurz aufgesetzten offenen Brief, der in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen gesorgt hat. Die Fahrer wünschen sich darin mehr Mitspracherecht; von Bernie Ecclestone wurde ihnen aber vorgeworfen, dass diese Bemühungen in Wahrheit nur ein gut getarnter politischer Versuch sind, Wurz in den Entscheidungsgremien der Formel 1 (etwa der Kommission oder dem Motorsport-Weltrat) zu installieren.

Jacques Villeneuve hatte die Fahrer dafür bereits in Bahrain kritisiert. Watson stimmt dem Weltmeister von 1997 zu: "Die Grand-Prix-Fahrer sind faul, sie arbeiten nur am Wochenende. Sie haben den Brief aufgesetzt, Alex Wurz ist jetzt Präsident der sogenannten GPDA - und sagt das, was ohnehin offensichtlich ist. Was Jacques dazu gesagt hat, finde ich grundsätzlich richtig."

"Ich wünsche mir, dass die Fahrer das tun, worin sie gut sind - und alles andere in der Formel 1 denjenigen überlassen, die dafür qualifiziert sind", so Watson.