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Kevin Magnussen nicht erste Wahl: Renault wollte Vandoorne

Rennleiter Frederic Vasseur gibt zu, dass Kevin Magnussen gar nicht Renaults Wunschkandidat war: Wieso der Versuch scheiterte, Stoffel Vandoorne zu engagieren

(Motorsport-Total.com) - Nach dem sponsorbedingten Aus für Pastor Maldonado krallte sich Renault den ehemaligen McLaren-Ersatzmann Kevin Magnussen. Was aber die wenigsten wissen: Für die Franzosen war der Däne, der bei seinem Formel-1-Debüt 2014 sensationell Zweiter wurde, gar nicht erste Wahl. Renault wollte ursprünglich den Belgier Stoffel Vandoorne verpflichten.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

McLaren verhinderte das Formel-1-Debüt von Stoffel Vandoorne bei Renault Zoom

"Wir mussten Stoffel aber von unserer Liste streichen", erklärt der neue Renault-Rennleiter Frederic Vasseur gegenüber 'La Derniere Heure'. "Er ist bei McLaren unter Vertrag, und das Team wollte sich nicht von ihm trennen." Ganz im Gegensatz zu Magnussen, der im Vorjahr an seinem Geburtstag per E-Mail informiert wurde, dass er sich in einen neuen Arbeitgeber suchen kann.

"Wir mussten uns also jemanden suchen, der verfügbar war", schildert Vasseur die Ereignisse, als dem Team bewusst wurde, dass Maldonados Sponsor PDVSA den Verbindlichkeiten nicht nachkommen konnte. "Wir haben unsere Bemühungen dann auf Kevin konzentriert."

Dabei hatte sich Magnussen im direkten Duell gegen Vandoorne durchgesetzt: 2013 holte der Däne in der Formel Renault den Titel, während der gleichaltrige Belgier Zweiter wurde.

Als Vandoorne im Vorjahr von den Kollegen von 'Sky Sports F1' gefragt wurde, warum McLaren ihm gegenüber Magnussen den Vorzug gegeben hatte, fackelte der Youngster nicht lange herum und antwortete mit einem Lächeln: "Weil ich besser bin!"