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  • 26.11.2015 17:30

  • von Sven Haidinger & Dominik Sharaf

Sebastian Vettel: Warum Mercedes nicht blufft

Warum Ferrari-Pilot Sebastian Vettel nicht der Meinung ist, dass Mercedes absichtlich langsamer fährt als man könnte, um sein Team in die Falle zu locken

(Motorsport-Total.com) - In Brasilien fehlten Sebastian Vettel bei der Zieldurchfahrt sechseinhalb Sekunden auf den zweitplatzierten Mercedes-Piloten Lewis Hamilton. Und das in einem Rennen ohne Safety-Car-Phasen und andere außergewöhnliche Umstände. Hat sich Ferrari also tatsächlich an Mercedes herangeschoben? Nicht alle sind dieser Meinung. Immer wieder gibt es im Fahrerlager Stimmen, die besagen, Mercedes würde nur das Nötigste zeigen, damit man die Regelhüter nicht zusätzlich aufscheucht und Ferrari in Hinblick auf die Zukunft in die Falle lockt.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen

Wie viel fehlt Ferrari wirklich auf das dominante Mercedes-Team? Zoom

Vettel kann mit diesem Gedanken wenig anfangen. "Ich glaube das nicht", sagt er. "Ich kann mir vorstellen, dass man hier und da vielleicht wegen unterschiedlicher Probleme oder Situationen unter seinen Möglichkeiten bleibt, aber nicht, dass groß gepokert wird."

Gegen einen Bluff spricht laut Vettel auch die große Konkurrenz der beiden Teamkollegen, die beide versuchen, das Maximum aus ihren Boliden herauszuholen, um sich für 2016 in eine gute Position zu bringen.

"Die Liebe der zwei Fahrer zueinander spricht dafür, dass jeder versucht, die Nase vorne zu haben und dass beide bereit sind, alles zu geben", gibt sich Vettel ironisch. "Ich glaube nicht, dass das Team versucht, sich taktisch zurückzuhalten und nicht alles zu zeigen."