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Händchenhalten: Lauda & Wolff treten Gerüchten entgegen

Sie sind nicht neu, aber sie verdichten sich: Gerüchte, wonach Niki Lauda seine Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender des Mercedes-Teams zurücklegen könnte

(Motorsport-Total.com) - Niki Lauda steht möglicherweise vor einer Trennung von Mercedes, wenn es nach britischen Zeitungsberichten geht. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister bekleidet im Team der Silberpfeile das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden. Am Rande des Grand Prix von Abu Dhabi verdichten sich allerdings Gerüchte, dass die Zusammenarbeit vor dem Ende stehen könnte.

Titel-Bild zur News: Toto Wolff, Bernie Ecclestone und Niki Lauda

Welche Pläne schmieden Toto Wolff, Bernie Ecclestone und Niki Lauda? Zoom

Laut übereinstimmenden Zeitungsberichten soll das Verhältnis zwischen Lauda und Motorsportchef Toto Wolff im Zuge der Red-Bull-Motorenkrise einen Dämpfer erhalten haben. Lauda wollte Red Bull offenbar beliefern und soll sich bei einem Treffen mit Dietrich Mateschitz sogar dazu bekannt haben, wogegen Wolff angeblich sein Veto einlegte. Das soll, so wird berichtet, das Verhältnis nachhaltig beschädigt haben.

Die beiden antworteten auf die Gerüchte heute in Abu Dhabi, indem sie demonstrativ händchenhaltend, wie ein verliebtes Pärchen, durch den Paddock schlenderten. Kleine Randnotiz: Öffentliches Händchenhalten ist in Abu Dhabi gesetzlich verboten, in der Praxis wird aber insbesondere bei westlichen Touristen ein Auge zugedrückt...

Aus Laudas Sicht wäre der Zeitpunkt für einen Ausstieg nach dem Gewinn von vier WM-Titeln in zwei Jahren perfekt. Er könnte seine zehn Prozent Teamanteile teuer verkaufen und sich die Saison 2014/15 vergolden lassen - und wäre rechtzeitig weg, falls der unweigerlich irgendwann eintretende Rückfall der Silberpfeile eventuell schon 2016 kommt.

Denkbar wäre, so wird spekuliert, dass sich Lauda dem Aufsichtsrat der Formel-1-Dachgesellschaft Delta Topco anschließt. Ob er dort mit direktem Zugang zu CVC Capital Partners - dem Mehrheitseigentümer der Königsklasse - womöglich sogar als Nachfolger für den 85-jährigen Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone aufgebaut werden könnte, ist unklar.