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Sotschi-Veranstalter: Kein Veto gegen Formel 1 in Baku

Veranstalter Sergei Worobiew glaubt, dass der Grand Prix von Russland in Sotschi vom neuen Formel-1-Rennen in Baku nur profitieren kann

(Motorsport-Total.com) - Am 1. Mai 2016, dankenswerterweise während russischer Ferien, findet in Sotschi bereits zum dritten Mal der Grand Prix von Russland statt. Nicht einmal zwei Monate später, am 19. Juni, ist die Premiere des Grand Prix von Europa in Baku (Aserbaidschan) geplant - in weniger als zwei Flugstunden Entfernung.

Titel-Bild zur News: Paddock in Sotschi

Sotschi möchte über das Jahr 2020 hinaus im Formel-1-Kalender bleiben Zoom

Doch die russischen Veranstalter haben dagegen keine Einwände: "Baku wird dazu beitragen, den Sport in dieser Region noch populärer zu machen. Davon profitieren beide Rennen", erklärt Chefpromoter Sergei Worobiew. Sotschi wird am Sonntag zum zweiten Mal hintereinander ausverkauft sein - und schon am Donnerstag zeigte sich ein beeindruckendes Bild, als tausende Fans stundenlang beim Pitwalk ausharrten.

Der aktuelle Vertrag zwischen Sotschi und der Formel 1 läuft bis 2020, "aber wir werden alles unternehmen, um die Formel 1 hier zu behalten", so Alexander Saurin, Vize-Gouverneur der Region Krasnodar. "Wir werden unser Bestes tun, um das Businessmodell effizient zu gestalten." Derzeit ist Sotschi eines der teuersten Rennen, was die Grand-Prix-Gebühren an die FOM betrifft. Die zahlt aber nicht der Veranstalter, sondern die russische Regierung.

Nachdem es gelungen ist, für 2016 erstmals den anvisierten Wunschtermin im Mai zu bekommen, soll Sotschi in einem zweiten Schritt zum Nachtrennen umfunktioniert werden, wie Berater Richard Cregan, der schon in Abu Dhabi gearbeitet hat, bestätigt. Das werde aber frühestens für den Event 2017 passieren. Dass die GP3 gestern bei anbrechender Dunkelheit fahren musste, hatte damit übrigens nichts zu tun - das war einfach schlechtes Zeitplan-Management...