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  • 09.10.2015 17:35

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Ferrari steht sich platt: Erkenntnisse ohne Wert

Während Sebastian Vettel aus dem Freitag in Sotschi für spätere Grands Prix etwas mitgenommen haben will, zuckt Kimi Räikkönen mit den Schultern: "Fast nichts"

(Motorsport-Total.com) - Nur 39 komplettierte Runden der beiden Ferrari-Piloten binnen drei Stunden Trainingszeit am Freitag in Sotschi - und trotzdem will Sebastian Vettel "einige Dinge" aus einem öligen und verregneten Auftakt zum Russland-Grand-Prix mitgenommen haben. Der Haken bei der Sache: Der Deutsche räumt selbst ein, dass diese Erkenntnisse für eine den Prognosen zufolge ab Samstag trockene Szenerie am Schwarzen Meer wertlos sind. "Nichts, was wir am Wochenende wirklich verwenden könnten", erklärt Vettel.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen in einem fahrenden Auto: In Sotschi war das ein seltenes Bild Zoom

Er fuhr bereits in der ersten Session die drittschnellste Zeit des Tages (1:44.986 Minuten/+0,631 Sekunden), während sein Teamkollege Kimi Räikkönen auf Rang acht (1:46.215 Minuten/1,860 Sekunden) notiert wurde. Aussagekraft dieser Werte ist praktisch nicht vorhanden. "Es ist kaum zu sagen, was wir mitnehmen können" unterstreicht der Finne, der sich über das Diesel-Malheur der Streckenreinigung ärgert. Räikkönen fügt über die Erkenntnisse des ins Wasser gefallenen Tages an: "So ziemlich nichts."

Vettel, der am Nachmittag als erster Pilot auf die Strecke ging und später trotzdem nicht vor einem harmlosen Ausritt gefeit war, spricht dennoch von einem "guten ersten Eindruck" seines Autos und sieht einen komplizierten Samstag auf sich zukommen: "Es wird allgemein nicht einfach, in den richtigen Rhythmus zu finden. Die Strecke wird sich anfühlen wie gestern, als sie noch komplett 'grün' war und kaum Grip hatte. Denn normalerweise legen wir am Freitag immer Gummi." Seine Rennvorbereitung will Räikkönen den Umständen nicht anpassen: "Wir fahren unser normales Programm."