• 08.10.2015 19:51

  • von Ryk Fechner

Fahrer über Sotschi: Viel Fahrspaß bei wenig Grip

Der Grand-Prix-Kurs von Sotschi überwiegend als technische Herausforderung betrachtet - Die legendäre "Kurve für die Eier" fehlt laut Lokalmatador Daniil Kwjat

(Motorsport-Total.com) - Nachdem man 2014 in Sotschi Neuland betrat, rücken die Formel-1-Teams 2015 mit den Erfahrungen aus dem Vorjahr an. Das Rennen blieb den Fans vor allem wegen Nico Rosbergs Verbremser beim Start in Erinnerung, der ihm einen Bremsplatten bescherte. Damit konnte Lewis Hamilton wichtige Punkte auf dem Weg zu seinem zweiten Fahrer-WM-Titel sammeln.

Die Vorzeichen haben sich aktuell kaum geändert, nur dass Hamiltons Vorsprung nicht 16 Punkte sondern ganze 48 beträgt, womit viele dem Briten schon seinen dritten Titel zuschreiben, ohne dass das letzte Wörtchen bereits gesprochen ist.

Auf der Piste selbst dominieren in den Augen der meisten Fahrer zwei Lange Geraden, ein enges Schlusssegment sowie beinharte Bremspunkte. Daniil Kwjat, der als erster russischer Pilot einen Heim-Grand-Prix in der Königsklasse des Motorsports bestreiten durfte, findet dass dem Kurs rund um die Olympia-Anlagen "die herausragende Kurve, in der du Eier brauchst", fehlt.

Wegen des geringen Gripniveaus entschied sich Formel-1-Reifenausrüster Pirelli zur Freude der Piloten dazu, 2015 weichere Reifen zur Verfügung zu stellen. Welche Eindrücke die Piloten sonst noch von ihrem ersten Rennen hatten und mit welchen Erwartungen sie nach Sotschi reisen, lest ihr in unser Fotostrecke der Fahrerstimmen über Sotschi.