powered by Motorsport.com

Toro Rosso optimistisch: Singapur sollte dem STR10 liegen

Toro Rosso will sich in Singapur im Kampf um WM-Platz fünf zurückmelden - Der Stadtkurs kommt dem STR10 deutlich mehr entgegen als Spa und Monza

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Rennen in Spa und Monza waren für Toro Rosso eine ziemliche Pleite. Lediglich vier magere Zähler holten die kleinen Bullen in Belgien, in Italien ging man sogar komplett leer aus. Die Folge: Force India und Lotus sind im Kampf um WM-Platz fünf erst einmal davongezogen (zum WM-Stand). Nun geht es allerdings nach Singapur, wo die beiden Mercedes-Teams ihren Antriebsvorteil nicht so sehr ausspielen können wie auf den beiden Hochgeschwindigkeitskursen.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

In Belgien und Italien kamen die Stärken des STR10 überhaupt nicht zum Tragen Zoom

Stattdessen sollte der enge Straßenkurs in Singapur eher Toro Rossos STR10 entgegenkommen. Zumindest hofft man das bei der Scuderia, andernfalls könnte man sich wohl fast schon von WM-Platz fünf und dem vorgegebenen Saisonziel verabschieden. Vor allem Carlos Sainz muss dringend wieder einmal in die Punkte fahren, schließlich geht es für ihn auch um seine Zukunft bei Toro Rosso.

Der Spanier ging in den vergangenen sechs Rennen komplett leer aus, berichtet allerdings: "Ich bin sehr froh, dass ich das Rennen in Monza beendet habe, nachdem ich davor viermal in Folge ausgefallen bin. Hoffentlich können wir das Maximum aus diesem Wochenende herausholen. Singapur ist für uns eine sehr gute Möglichkeit, Punkte zu sammeln." In Monza verpassten Sainz und Max Verstappen die Punkte auf den Rängen elf und zwölf nur minimal.

"Es wird etwas besonderes sein, in Singapur zu fahren", erklärt der Niederländer derweil und verrät: "Ich freue mich bereits auf die Herausforderung. Es stimmt, dass wir in diesem Jahr in Bahrain bereits in der Nacht gefahren sind. Das war allerdings eine permanente Rennstrecke und hier werden wir auf einem Straßenkurs fahren, was immer etwas kniffliger ist. Es erinnert mich an Monaco, denn wir werden sehr eng an den Leitplanken fahren."

"Außerdem wird das Überholen nicht einfach sein. Ich bin mir aber sicher, dass wir dort Spaß haben werden", so Verstappen. Beide Rookies werden in diesem Jahr erstmals in Singapur starten. Auch abseits der Strecke keine leichte Aufgabe, wie auch Sainz weiß: "Das Rennprogramm ist total merkwürdig. Es ist ganz anders als gewohnt. Frühstück ist um 15:00 Uhr und Mittagessen um 19:00 Uhr."


Fotostrecke: F1 Backstage: Monza

"Es ist immer schwierig, nachts zu fahren. Unsere Nachtsicht muss perfekt sein", erklärt der Spanier mit einem Lachen und ergänzt: "Ich habe mir sagen lassen, dass die Lichter dort sehr hell sind. Man merkt eigentlich gar nicht, dass es Nacht ist." Bei Toro Rosso dürfte man übrigens gute Erinnerungen an Singapur haben: 2014 fuhr Jean-Eric Vergne mit einem starken sechsten Platz das mit Abstand beste Saisonergebnis ein.