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Sauber: Dank Updates in Singapur auf Punktekurs?

Sauber setzt in Singapur auf zahlreiche Updates, die Punkte auf dem Straßenkurs ermöglichen sollen - Ist Marcus Ericsson wieder schneller als Felipe Nasr?

(Motorsport-Total.com) - Bei Sauber gibt es weiterhin fleißig Updates: Nachdem man in Spa bereits die neueste Ausbaustufe des Ferrari-Motors bekam, schießt das Teams aus Hinwil nun selbst ein paar Teile nach. Der C34 bekommt pünktlich zum Großen Preis von Singapur ein neues Aussehen verpasst: Das große Aero-Update umfasst unter anderem eine kürzere Nase und einen neuen Frontflügel. Auch die Heckpartie des Boliden wurde etwas überarbeitet.

Titel-Bild zur News: Felipe Nasr

Der Sauber C34 wird in Singapur ganz anders aussehen als noch in Monza Zoom

Bei einem Blick auf den WM-Stand wird klar: Für Sauber sind es ohne Frage extrem wichtige Updates. 25 Zähler hat das Team aktuell auf dem Konto, was in der Weltmeisterschaft für Rang acht reicht. Toro Rosso hat momentan zehn Zähler mehr, McLaren liegt nur acht Punkte dahinter. In der Schlussphase der Saison kann daher nun jeder Punkt entscheidend sein. Das ist besonders für Sauber wichtig, da jeder WM-Platz bares Geld wert ist.

Tatsächlich zählt der Kurs in Singapur allerdings nicht zu den Lieblingskursen des Teams. Im vergangenen Jahr gab es sogar einen Doppelausfall. Rookie Felipe Nasr freut sich trotzdem auf das Rennen und erklärt: "Singapur zählt zu den schönsten Austragungsorten, die wir im Rennkalender haben. Ich fahre sehr gerne auf diesem faszinierenden Stadtkurs, obwohl das Rennfahren dort wegen der hohen Luftfeuchtigkeit eine echte körperliche Herausforderung darstellt."

"Beim Nachtrennen perfekte Runden zu schaffen, ist eine weitere Herausforderung. Man muss jede der 23 Kurven pro Runde exakt erwischen, besonders die engen. Dass wir dort unser Aero-Update fahren können, ist wichtig und sorgt im Team für einen Extra-Schub", berichtet der Brasilianer. Für Nasrs Selbstvertrauen wäre es extrem wichtig, endlich wieder einmal zu punkten.

Letztmals sammelte er in Monaco als Neunter zwei WM-Punkte, in den folgenden sechs Rennen ging er komplett leer aus. Ganz anders sieht es bei Teamkollege Marcus Ericsson aus: Der Schwede fuhr zuletzt bei den vergangenen drei Rennen in Ungarn, Spa und Monza immer in die Punkte. Die Kräfteverhältnisse im Team scheinen sich gedreht zu haben.


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Das kommt nicht von ungefähr: Seit einiger Zeit arbeitet Ericsson mit einem Mentaltrainer zusammen. "Das Auto war schnell, aber ich war es nicht. Es war ein sehr schwieriger Start ins Jahr für mich", gibt der Schwede gegenüber 'Globo' zu und verrät: "Ich zähle auf professionelle Hilfe. Ich besuche die Formula-Medicine-Klinik in Italien und arbeite dort an vielen Bereichen."

"Im Grunde habe ich meine ganze Herangehensweise an ein Wochenende geändert", so Ericsson, der allerdings weiß, dass Nasr sich nicht mit der Rolle als Nummer zwei hinter ihm begnügen wird. "Ich bin jetzt vorne, aber ich kann mich nicht ausruhen. Er wird natürlich versuchen, wieder zurückzukommen und mich zu schlagen. Ich muss also weiterhin hart arbeiten", so der 25-Jährige.


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Den Großen Preis von Singapur bezeichnet er derweil als "ganz spezielles Rennen, das ich sehr mag": "Ich kann es kaum erwarten, weil der Stadtkurs auch eine meiner Lieblingsstrecken ist. Mir gefällt es sehr, dass das Rennen in dieser Stadt am Abend unter Flutlicht gefahren wird. All das sorgt für eine einmalige Atmosphäre. Für mich ist es definitiv einer der Höhepunkte dieser Saison."

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