Teilhaber vor Gericht: Gefahr für Lotus?

Lotus-Teilhaber Andrew Ruhan muss sich mehrfach vor Gericht erklären: Der Ausgang der Verhandlungen könnte Einfluss auf die Zukunft von Lotus haben

(Motorsport-Total.com) - Die Zukunft des Lotus-Teams ist ungewiss: Noch ist nicht klar, wie es mit dem Team aus Enstone weitergeht, doch es halten sich hartnäckig Gerüchte, dass Motorenhersteller Renault wieder ein eigenes Werksteam daraus machen möchte und die Mehrheit der Anteile zurückkaufen würde. Teamchef Gerard Lopez würde jedoch gerne 20 Prozent am Team behalten, mittlerweile tauchen jedoch weitere Hindernisse auf.

Titel-Bild zur News: Andrew Ruhan

Andrew Ruhan hat demnächst ein paar Gerichtsverfahren zu bestehen Zoom

Wie die 'Sunday Times' berichtet, muss sich Teilhaber Andrew Ruhan derzeit vor Gericht verantworten. Zum einen geht es um die Scheidung von seiner Frau Tania Richardson-Ruhan, mit der er seit 1997 liiert ist, und die noch nicht entschieden hat, wie viel Prozent seines Besitzes sie für sich beansprucht. Zum anderen haben ihn ehemalige Geschäftspartner verklagt, nachdem die Profite nach dem Verkauf von 37 Thistle-Hotels einbrachen.

Gleichzeitig möchte Ruhan den Besitz seines Trusts Arena Settlement, in dem Großteile seines Imperiums lagen, zurückerobern, nachdem zwei Anwälte, die den Trust in seinem Auftrag betreut hatten, im vergangenen Jahr einen Hauptteil seines Besitzes an einen der Geschäftspartner übertragen hatten. Die Verhandlung vor dem Obersten Gerichtshof wird allerdings erst im kommenden Jahr erfolgen und auch die Verhandlung mit seiner Frau verschieben.

Inwiefern dies die Gesundheit des Lotus-Teams oder den Verkauf an Renault beeinflusst, ist aktuell nicht abzusehen. Ruhan selbst wollte die Angelegenheit nicht kommentieren.