Williams: In Silverstone noch stärker als in Spielberg?

Williams-Routinier Felipe Massa erklärt, warum er sich in Silverstone noch mehr ausrechnet als beim Podestplatz in Österreich und wie viel auf Ferrari noch fehlt

(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa hat Blut geleckt: Seit er in Kanada nach einem Qualifying-Defekt durchs Feld auf Platz fünf pflügte, läuft es beim kleinen Brasilianer. In Österreich nutzte er die Gunst der Stunde und verteidigte sich gegen Ferrari-Pilot Sebastian Vettel nach dessen verpatztem Stopp - ein Podestplatz war die Folge.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa strotzt nach dem Podestplatz in Spielberg vor Zuversicht Zoom

Genau so soll es jetzt auch in Großbritannien weitergehen. "Ich hoffe auf ein weiteres Podium", lässt der Routinier keinen Zweifel an seinen Zielen. "Wir hatten in den vergangenen zwei Rennen zwei Podestplätze", verweist er darauf, dass in Montreal sein Teamkollege Valtteri Bottas Platz drei erkämpfte. "Wir sind seitdem definitiv wettbewerbsfähiger als bei den Rennen davor. Das zeigt, dass wir Fortschritte machen."

Massa: Spielberg zeigte nicht volles Potenzial des Updates

Nach dem ernüchternden Saisonstart, als Williams von Ferrari als erster Silberpfeil-Verfolger ganz klar in die Schranken verwiesen wurde, hat vor allem das große Update-Paket in Österreich eingeschlagen. Das hat laut Massa aber nicht nur mit dem Streckenlayout des Red-Bull-Rings zu tun. Die Verbesserungen seien "definitiv" auch auf einer Strecke wie Silverstone, die viel Abtrieb verlangt, von Vorteil, zumal Technikchef Pat Symonds genau in diesem Bereich Hand anlegte.

"Außerdem können wir das Paket, das wir nach Österreich gebracht haben, weiter verbessern", sieht Massa Optimierungsbedarf. "Ein paar Kleinigkeiten haben dort nicht so funktioniert wie erwartet. Das wollen wir jetzt in Ordnung bringen."

Eine überraschende Aussage, denn Chefingenieur Rob Smedley hatte nach dem Österreich-Wochenende noch geschwärmt, dass das Aerodynamik-Paket die Ergebnisse aus dem Windkanal absolut bestätigt hat. Massa beschwichtigt: "Er hatte mit seiner Aussage nicht unrecht, aber wir haben herausgefunden, dass eine kleine Änderung notwendig ist. Es geht um Details."


Fotos: Williams, Großer Preis von Großbritannien, Pre-Events


Rückstand auf Ferrari fast aufgeholt

Daher glaubt er, dass man sich in Großbritannien sogar noch besser präsentieren wird als in Österreich, zumal auch das Streckenlayout mit seinen schnellen Kurven zum Williams passt. "Wir waren hier schon im Vorjahr wettbewerbsfähig", wirft er ein.

Schnell genug, um Ferrari zu attackieren? Schwer zu sagen, denn auf dem Red-Bull-Ring war die Scuderia gegenüber Williams in Sachen Tempo noch im Vorteil. "Dort fehlten uns vielleicht ein, zwei Zehntel auf Ferrari", erklärt Massa.

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