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Toro-Rosso-Teamchef: James Key ist der Schlüssel zum Erfolg

Laut Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost ist James Key ein echter Glücksgriff für das Red-Bull-Juniorteam - Doch wie sieht die Zukunft der "kleinen Bullen" aus?

(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso erlebte zuletzt in Ungarn den größten Erfolg der vergangenen Jahre. Max Verstappen bescherte dem Red-Bull-Juniorteam einen starken vierten Platz und fuhr damit die beste Toro-Rosso-Platzierung seit 2008 ein. Damals wurde ein gewisser Sebastian Vettel beim Saisonabschluss in Brasilien ebenfalls Vierter. Doch auch insgesamt läuft es gut: Nach der Hälfte der Saison hat das Team 31 Zähler auf dem Konto - und damit bereits jetzt einen Punkt mehr als im Vorjahr nach 19 Rennen.

Titel-Bild zur News: James Key

James Key ist laut Franz Tost ein Hauptgrund für den aktuellen Erfolg Zoom

Teamchef Franz Tost ist daher fest davon überzeugt, dass es bei den "kleinen Bullen" in die richtige Richtung geht. "In den vergangenen drei bis fünf Jahren haben wir wirklich hart gearbeitet, um Mitarbeiter der höchsten Qualität zu rekrutieren", erklärt er und verrät: "James Key, unser Technischer Direktor, war dabei die Schlüsselfigur. Er hat sich mit sehr, sehr guten, talentierten und fähigen Leuten umgeben."

Key kam 2012 zur Scuderia und war in seiner Karriere zuvor unter anderem für Jordan, Nachfolgeteam Force India und Sauber tätig. Bei Toro Rosso soll er nun dafür sorgen, dass der Rennstall zu einem "Spitzenteam" wird, was Tost bereits im vergangenen Jahr gefordert hatte. Bis zu diesem Ziel ist es zwar noch ein langer Weg, doch der Teamchef glaubt fest daran, dass man es erreichen kann.

Dabei soll unter anderem auch eine bessere Infrastruktur helfen. "Unser neues Gebäude (in Faenza; Anm. d. Red.) wird Ende des Monats fertiggestellt", berichtet der Österreicher und erklärt: "Das bedeutet, dass die Arbeitsumgebung auch ziemlich gut ist, weil wir alle Ingenieure unter einem Dach haben. Davon erwarten wir uns eine bessere Kommunikation, eine bessere Zusammenarbeit und letztendlich auch eine bessere Performance."

"Davon abgesehen bin ich überzeugt, dass Toro Rosso eine gute Zukunft vor sich hat. Auch auf der finanziellen Seite sind wir ziemlich gesund und ich erwarte in Zukunft einigen Erfolg", so Tost, der daher auch "keinen Grund" sieht, waren die Top-Ingenieure das Team in Zukunft verlassen sollten. "Natürlich wollen die Mitarbeiter dann auch Ergebnisse sehen und ein Teil des Erfolges sein, den wir hoffentlich haben werden", erklärt er.


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Ohnehin versichert der Österreicher, dass alle wichtigen Mitarbeiter sowieso langfristige Verträge bei der Scuderia haben. Unklar bleibt hingegen, wie lange das ehemalige Minardi-Team noch im Red-Bull-Besitz bleibt. In der Vergangenheit gab es Gerüchte darüber, dass Renault den Rennstall übernehmen könnte. Zwar sind diese Pläne zunächst einmal vom Tisch, doch es ist ein offenes Geheimnis, dass Dietrich Mateschitz sein B-Team in absehbarer Zeit ganz gerne loswerden würde.