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Red Bull hofft auf Ungarn: "2015 unsere stärkste Strecke"

Red Bull hofft in Ungarn darauf, 2015 doch noch einen Podestplatz einfahren zu können - Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat siegten auf dem Hungaroring bereits

(Motorsport-Total.com) - Red Bull will sich in Ungarn für die Zugeständnisse der vergangenen Wochen selbst belohnen. Das einstige Weltmeisterteam entschloss sich beim Heimrennen in Österreich bei beiden Autos dazu, die fünfte Antriebseinheit der Saison einzubauen und somit eine Rückversetzung in der Startaufstellung zu akzeptieren. Ein derartiges Szenario wollte man mit diesem Schritt in Ungarn unbedingt vermeiden, da sich die Truppe von Teamchef Christian Horner in den engen Kurven des Hungarorings so viel wie auf keiner anderen Strecke im Kalender ausrechnet.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Gelingt Red Bull auf dem kurvigen Hungaroring das Saison-Highlight? Zoom

"Ungarn wird wahrscheinlich unsere stärkste Strecke des Jahres sein, also ist es wichtig, dass wir so weit vorne wie möglich starten", bestätigt Horner. Die Schwächen des Renault-Triebwerks kommen auf dem winkeligen Kurs, auf dem es kaum Geraden gibt, kaum zur Geltung. Die Strecke wird immer wieder als "Monaco ohne Mauern" bezeichnet - und im Fürstentum schafften es Daniil Kwjat und Daniel Ricciardo mit den Plätzen vier und fünf fast auf das Podest.

Die Vorfreude bei den Piloten ist groß. "Ich liebe ja diese europäischen Sommerrennen, wenn die Temperaturen hoch sind und das Wetter üblicherweise großartig ist", schwärmt Vorjahressieger Ricciardo, der sich im WM-Klassement derzeit auf Platz sieben befindet. "Außerdem handelt es sich zum das letzte Rennen vor der Sommerpause, und das sorgt normalerweise bei allen für eine gute Stimmung."

Zudem sind die Erinnerungen an das Vorjahr noch frisch, als der Mann aus Perth in der Endphase den Grand Prix mit tollen Überholmanöver für sich entschied. "Meine Reifen waren in einem besseren Zustand, die Strategie war hervorragend, aber Fernando und Lewis überlassen dir ihre Plätze nicht freiwillig", scherzt Ricciardo. "Ich musste wirklich dafür arbeiten." Er stuft seinen zweiten Formel-1-Triumph am höchsten ein - "wegen der Leute, die ich überholen musste, um in Führung zu gehen".

Zudem war die Party in Budapest entsprechend rauschend: "Der Sieg war toll, aber dass ich ein halbes Dutzend Freunde beim Rennen dabei hatte, machte es noch besser. Die Sonntagnacht war also wirklich gut."


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Dieses Jahr wird es für Ricciardo schwieriger, denn zunächst muss er einmal seinen zuletzt starken Teamkollegen Kwjat in den Griff kriegen. Auch der Russe, der in der WM Achter ist, hat in Ungarn bereits gewonnen, allerdings in der Formel Renault im Jahr 2012. Im GP3-Rennen fuhr er zudem einen Podestplatz ein.

Auch er outet sich als Budapest-Fan: "Es handelt sich um eine der besten Städte in der gesamten Weltmeisterschaft. Wir lassen natürlich nicht die Sau raus, aber es gibt ein paar nette Restaurants beim Fluss, vor allem einen Italiener, zu dem ich recht oft gehe, wenn ich Zeit habe. Ich mag die Gegend am Fluss, dort ist es cool."