• 25.07.2015 18:54

  • von Dennis Hamann

Lotus: Das Potenzial wäre da gewesen

Mit den Startplätzen zehn und 14 beim Großen Preis von Ungarn ist Lotus nicht ganz zufrieden - vor allem bei Pastor Maldonado wäre mehr drin gewesen

(Motorsport-Total.com) - Während Romain Grosjean zufrieden mit seinem Qualifying-Ergebnis in Ungarn ist, hadert Pastor Maldonado ein bisschen. Der Venezolaner kam nach zwölf gefahrenen Runden nicht über den 14. Startplatz hinaus. Mit einer Zeit von 1:24.609 lag er rund 1,4 Sekunden hinter der Pole-Zeit von Lewis Hamilton und rund acht Zehntel hinter seinem Teamkollegen Romain Grosjean und damit auch dem letzten Platz im Q3.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Lotus will nach dem Doppelausfall in Großbritannien wieder Punkte holen Zoom

Damit steht es im internen Duell zur Saisonmitte ziemlich eindeutig 8:1 für Grosjean. Der Franzose war auch entsprechend zufrieden mit seiner erneuten Platzierung unter den besten Zehn: "Es war ein kniffliges Qualifying, vor allem, weil der Wind zu Beginn zugenommen hat. Aber ich habe dann in Q2 alles zu einer perfekten Runde zusammen bekommen. Deswegen bin ich doch recht zufrieden mit dem Qualifying und vor allem mit meinem Team."

"Ich hätte schon auch das Potenzial für Q3 gehabt", ärgert sich Maldonado. "Ich hatte in Q1 eine gute Runde und war sogar auf Position Sieben. Aber leider konnten wir das im zweiten Qualifying-Abschnitt nicht wiederholen. Da hat uns auch die rote Flagge einen Strich durch die Rechnung gemacht. Danach habe ich mich noch verbremst. Deswegen bin ich sicher, dass der Startplatz nicht unserer wirklichen Leistung entspricht."

"Wir werden dann im Rennen sehen, wo wir stehen", so der 30-Jährige. "Das Potenzial ist da, um Punkte zu holen." Chefingenieur Alan Permane bestätigt den Eindruck: "Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Im Vergleich zu den Freien Trainings haben wir uns gut gesteigert. Entsprechend optimistisch sind wir für das Rennen." Grosjean verrät außerdem: "Wir hatten eigentlich auch gar nicht erwartet ins Q3 zu kommen. Wir hatten uns zunächst darauf konzentriert, es in den zweiten Trainingsabschnitt zu schaffen. Dann gelang mir aber die sensationelle Runde und wir kamen in Q3."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Ungarn


"In den Freien Trainings war unsere Renn-Pace wirklich schlecht. Aber wir haben viel am Auto gemacht und jetzt sollte es im Rennen deutlich besser laufen", so der Franzose. "Allerdings ist der zehnte Startplatz seit den Regeländerungen der schlechteste im ganzen Feld. Hinter dir hast du nämlich nur Autos mit neuen Reifen. Wir müssen dagegen mit den alten aus dem Qualifying starten. Deswegen kannst du auch so viele Strategien durchgehen wie du willst. Am Ende des Rennens hast du eigentlich immer ein anderes Ergebnis."