• 22.07.2015 08:03

  • von Ryk Fechner

Hamilton in der Winterpause: Pfannkuchen und Fitnesstraining

Auch ein Formel-1-Weltmeister braucht mal Abstand: Im Winter steht schon mal Ungesundes auf dem Speiseplan, doch der Trainingsalltag kommt schnell wieder

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton ist bekannt für sein Jetset-Leben sowie zahlreiche Twitter-Posts, auf denen der Brite scheinbar jedes noch so winzige Detail preisgibt. Heute in den USA, morgen in Monaco: Das ist bei dem Formel-1-Weltmeister von 2008 und 2014 keine Seltenheit. Doch es gibt eine Zeit, in der der Mercedes-Pilot von der ständigen Fliegerei Abstand nimmt. "Am 15. Dezember begann meine Pause. Ich bin in die Berge gegangen, denn dort oben ist es für das Training perfekt. Außerdem reise ich dann nicht. Nach vielen Wochen ist es das erste Mal, dass ich nicht reise", sagt er rückblickend auf die für ihn spärliche besinnliche Zeit.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Nach dem Gewinn einer Trophäe bleibt meist nicht viel Zeit zum Ausspannen Zoom

Mit dem zweiten WM-Titel im Gepäck endete 2014 die arbeitsame Zeit nicht ad hoc. Kurz ausspannen musste reichen: "Im vergangenen Jahr bin ich Montag nach dem letzten Grand Prix nach London geflogen. Ich habe keine Party gemacht, obwohl ich Weltmeister geworden bin. Ich war mit meiner Familie essen. Ich war zwar bei der Party nach dem Grand Prix, aber sie war nicht gut und ich bin nach 15 Minuten gegangen." Danach ging es praktisch mit der Saisonvorbereitung weiter.

"Dann war ich in den nächsten zwei Wochen in der Fabrik, habe mit den Mitarbeitern und den Ingenieuren gesprochen. Wir haben analysiert, was wir gemacht haben und wo wir uns verbessern können. Ich will nach der Saison wissen, wie das Team über meine Leistung denkt. Ich möchte von ihnen auch wissen, was ich besser machen kann. Dann liegt es auch an mir, dem Team zu sagen, wo sie sich meiner Meinung nach steigern können. Es wird auch der Sitz für das neue Auto angepasst. Ich bin auch drei oder vier Tage im Simulator gefahren."

Erste freie Woche: Weg von der Zwangsdiät

Besonders bitter war für die Fahrer 2014, dass das Mindestgewicht der Formel-1-Boliden samt Fahrer weit über dem tatsächlichen Gewicht des Autos samt Piloten lag. Die Fahrer magerten so weit es ging auf teils ungesunde Werte herunter. Für Hamilton ist daher schon Mitte Dezember so etwas wie Weihnachten für den Gaumen: "In der ersten Woche kann ich essen, was ich will."

"Jeden Morgen gibt es einen Stapel Pfannkuchen, Sirup und Speck", schwärmt der bestbezahlte Fahrer der Formel 1 von den kleinen Dingen des Lebens: "Ich fahre den ganzen Tag Ski." Zur Weihnachtszeit stoße dann die Familie in die Berge hinzu, bevor der Flughafen wieder zum Alltag des Briten gehört: "Silvester habe ich mit Freunden in New York verbracht."

"Jeden Morgen gibt es einen Stapel Pfannkuchen, Sirup und Speck." Lewis Hamilton

Mit dem Weihnachtsende beginnt wieder das Training

Doch bereits mit dem Ende der Weihnachtszeit beginnt er wieder mit dem gewohnten Trainingsprogramm: "Es wird dann jeden Tag trainiert. Mein Trainer ist dabei und wir arbeiten sechs Tage die Woche, zweimal pro Tag. Am Vormittag gehen wir Langlaufen, dann gibt es Mittagessen. Ich muss auch mit den Hunden eine Runde gehen. Am Nachmittag geht es im Kraftraum weiter. Am Abend ist man richtig fertig."

Die Höhenlage seiner Winterhütte macht sich der 30-Jährige gewinnbringend beim Training zunutze: "Manchmal fahren wir den Berg hinab, ich habe meine Langlaufski und Schneeschuhe dabei. Anschließend besteigen wir den Berg, das dauert ungefähr eineinhalb Stunden. Dort oben auf über 3.000 Metern Seehöhe gibt es eine Langlaufstrecke."

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