Sebastian Vettel fordert von Ecclestone "günstigere Tickets"

Während Bernie Ecclestone die deutschen Fahrer für das Deutschland-Grand-Prix-Aus mitverantwortlich machte, sieht Sebastian Vettel den Formel-1-Boss in der Pflicht

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Deutschland mit Mercedes, Nico Rosberg und Sebastian Vettel einige der wichtigsten Formel-1-Akteure stellt, findet dieses Jahr kein Grand Prix von Deutschland statt. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hatte dafür auch die Fahrerpersönlichkeiten selbst verantwortlich gemacht: Der Vizeweltmeister sei "nicht so gut für mein Geschäft", weil er keine Berühmtheit sein wolle. Und Vettel würde man "kaum auf der Straße erkennen".

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone, Sebastian Vettel

Sebastian Vettel reagiert auf die Kritik von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone Zoom

Daher sei der deutsche "ein fürchterlicher Markt für die Formel 1", während Superstar Lewis Hamilton in Großbritannien für Begeisterung sorgt. Doch nun reagiert Vettel auf die Kritik Ecclestones. Er sieht sich nicht dafür verantwortlich, dass der Grand Prix von Deutschland im Vorjahr vor halbleeren Rängen über die Bühne ging. Der Formel-1-Boss selbst hätte es in der Hand.

"Bernie könnte ehrlich gesagt viel mehr Tickets verkaufen", sagt der viermalige Weltmeister gegenüber 'CBC'. "Er könnte sie zum Beispiel günstiger machen."

Fakt ist, dass sich die Grand-Prix-Promoter zu hohen Ticketpreisen gezwungen sehen, weil Ecclestone von ihnen hohe Lizenzgebühren verlangt. Manche Standorte zahlen sogar rund 30 Millionen Euro für die Austragung eines Grand Prix. Die Erlöse durch den Ticketverkauf erhält der Promoter selbst, der damit aber seine Unkosten decken muss.