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  • 16.06.2015 15:44

  • von Ryk Fechner

Sainz: Hoffentlich Motorenwechsel auf den "richtigen" Strecken

Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz hofft, dass er seine erste Gridstrafe auf einem Hochgeschwindigkeitskurs erhält, um ansonsten maximal zu punkten

(Motorsport-Total.com) - Die Saison schreitet voran, die Renault-Teams Red Bull und Toro Rosso kämpfen weiter mit Zuverlässigkeitsproblemen, zuletzt musste Toro-Rosso-Jungspund Max Verstappen den ersten Motorenwechsel der Formel-1-Saison 2015 hinnehmen, für den es eine Gridstrafe gab - da maximal vier Antriebseinheiten pro Saison ohne Strafe gewechselt werden dürfen. Die beiden Red-Bull-Piloten Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat haben bereits den vierten Antriebsstrang im Heck. In der miserablen Situation geht es Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz, der mit Verbrennungsmotor Nummer drei unterwegs ist, noch am besten.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Carlos Sainz hofft, dass die Motorenstrafe auf schnellen Strecken folgt Zoom

Der Spanier wünscht sich, für einen baldigen fünften Wechsel auf Strecken bestraft zu werden, die den PS-schwachen Renaults ohnehin nicht entgegenkommen. "Das mit Max war großartig, denn Kanada war eine weniger gute Strecke für uns", übt er gegenüber 'Autosport.com' nicht etwa Schadenfreude, sondern zielt auf Schadensbegrenzung: "Also war es logisch, dort eine Gridstrafe hinzunehmen."

Auch Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko hatte zuletzt ausführlich betont, dass man Gridstrafen eher auf Kursen mit langen Geraden, etwa Monza, in Kauf nehmen wolle, da durch das vergleichsweise konkurrenzfähige Red-Bull-Chassis auf Strecken wie dem Hungaroring, auf dem Abtrieb und Kurvengeschwindigkeit gefragt sind, eher in der Lage sei, zu punkten.

In Kanada kam der Spanier trotz beschränkter Leistung als Zwölfter ins Ziel - nur zwei Positionen hinter der Vergabe von WM-Zählern: "Nicht schlecht für die beschränkten Mittel, die wir hatten." Durch seine Fahrweise hätte er allerdings noch etwas herausholen können. Das Spritsparen am Anfang des Grand Prix habe sich nicht bezahlt gemacht. "Am Ende des Rennens wollte ich etwas Spaß haben." Resultat der "Lift-and-Coast-Schleichfahrt": "Die Bremsen wurden zu kalt und daher haben die Reifen angefangen zu körnen, da ich keine Temperatur mehr hineinbekam."


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