Solider Auftakt für Ferrari in Monaco: "Alles in allem okay"

Erster Mercedes-Verfolger und nur kleinere Probleme: Ferrari blickt zufrieden auf den Auftakt des Formel-1-Grand-Prix von Monaco

(Motorsport-Total.com) - Mit den Positionen drei und vier nahmen die Ferrari-Piloten Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen am ersten Trainingstag des Grand Prix der Formel 1 von Monaco in Monte Carlo die Rolle der Mercedes-Verfolger ein. Die Rückstände auf die Tagesbestzeit von Weltmeister Lewis Hamilton hielten sich mit 1,103 Sekunden (Vettel) und 1,351 Sekunden (Räikkönen) im Rahmen. "Alles in allem war es okay. Wir hatten nicht so viele Runden, deswegen ist es schwierig. Das Auto fühlt sich aber gut an", zog Vettel ein positives Fazit eines Trainingstags, der wegen eines Regenschauers während des zweiten Freien Trainings nur begrenzte Aussagekraft hatte.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebstian Vettel war zum Auftakt in Monaco Dritter Zoom

"Natürlich wollten wir noch ein paar Dinge probieren. Das ging sich dann leider nicht mehr aus", sagt Vettel. Wegen des Regens am Nachmittag fuhr Vettel im zweiten Freien Training nur 14 Runden, denn weiterer Niederschlag ist im Laufe des Rennwochenendes nicht vorhergesagt. So nutzte Vettel die Zeit für andere Dinge und machte sich im Cockpit seines Autos sitzend Notizen.

"Ich hatte ja nichts zu tun, also habe ich mir gedacht, schreibe ich das auf, was ich nachher nicht vergessen will", erklärte Vettel die Vorbereitung auf die Nachbesprechung mit den Ingenieuren. "Ich habe versucht, meine Eindrücke auf Papier zu bringen und festzuhalten, damit ich sie nicht vergesse. Ich habe einfach versucht, die Zeit sinnvoll zu nutzen."

Während Vettel über ein problemloses Training berichtete, war Kimi Räikkönen mit der Balance seines Ferraris noch nicht zufrieden. Der Finne beklagte sich mehrmals per Funk über fehlenden Grip an der Vorderachse. "Es gibt ein kleines Problem mit den Reifen, die man nicht warm genug bekommt, vor allem die Vorderreifen", sagt er. "Da liegt noch Arbeit vor uns. Das ist aber nichts Schlimmes, das Gefühl ist ganz okay. Es war kein schlechter Start", zieht aber auch Räikkönen ein positives Fazit des ersten Trainingstages.

Generell will Vettel dem Ergebnis des Donnerstags, auch aufgrund der wechselhaften Bedingungen, nicht allzu viel Bedeutung zumessen. "Wir sind nicht auf den ganz weichen Reifen gefahren", sagt er. "In Monaco kommt man gerade im Freien Training nicht wirklich in einen Rhythmus rein, weil man doch irgendwie immer im Verkehr steckt. Das gilt für alle, weshalb es immer schwierig ist, wirklich etwas zu sehen", so Vettel. "Es sah ganz gut aus, aber man kann natürlich auch sagen, dass die Mercedes wie erwartet sehr schnell sind."