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  • 25.05.2015 09:51

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Sechs aus Zehn für Sauber: Formabfall nicht so dramatisch

Schadenbegrenzung an einem schwierigen Formel-1-Rennwochenende für Sauber in Monaco: Teamchefin sieht aktuelles Formtief als "nicht dramatisch" an

(Motorsport-Total.com) - Nach einem starken Formel-1-Saisonauftakt 2015 in Australien hinkt Sauber der guten Form hinterher. Die Schweizer müssen sich in der WM-Wertung gegen Force India, Lotus und Toro Rosso wehren, die in den vergangenen Wochen mehr Zähler einfahren konnten als die Mannschaft aus Hinwil. Immerhin konnte Sauber in Monaco kleine Schadenbegrenzung betreiben. Nach einem schwachen Qualifying konnte Felipe Nasr im Grand Prix wenigstens zwei Zähler einfahren.

Titel-Bild zur News: Monisha Kaltenborn

Teamchefin Monisha Kaltenborn sieht Sauber nicht in einer tiefen Formkrise Zoom

"Bis jetzt würde ich uns sechs von zehn Punkten geben", fasst Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn den bisherigen Saisonverlauf im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zusammen. "Es gibt Raum für Steigerungen - und wir werden uns steigern", lautet das Versprechen der Österreicherin. Beim kommenden Rennen in Kanada will sich Sauber wieder stärker präsentieren. Die Strecke in Montreal sollte dem Auto mehr liegen. "Wir bringen immer wieder einige neue Teile. Wir halten uns an unseren Fahrplan", so die Teamchefin.

In der Konstrukteurswertung liegt Sauber aktuell mit 21 Punkten auf Rang fünf. Der Rückstand auf Red Bull (52 Zähler) ist erheblich größer geworden, der Vorsprung auf Force India (17), Lotus (16) und Toro Rosso (15) nur minimal. "Wir haben in einigen Rennen Fehler gemacht. Der aktuelle WM-Stand spiegelt nicht ganz wider, wo wir eigentlich im Vergleich zum Wettbewerb stehen", ist Kaltenborn davon überzeugt, dass der Sauber-Ferrari C34 besser ist als es auf den ersten Blick scheint.

"Wir waren auf Strecken, wo wir vorher schon wussten, dass wir nicht ganz so konkurrenzfähig sein würden. Malaysia lassen wir mal weg, weil wir dort Fehler gemacht haben. Auch Bahrain, wo unser Boxenstopp schiefging", so die Schnellanalyse der verpassten Chancen aus der Sicht von Kaltenborn. "In Barcelona und Monaco war uns klar, dass es nicht ganz so gut laufen wird", so die Teamchefin. Vom einem tiefen Tal will sie nichts wissen: "Ich sehe das alles nicht so dramatisch."