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Niki Lauda: Ferrari dank 45 PS mehr auf Mercedes-Niveau

Niki Lauda betrachtet den Ferrari-Motor als ebenbürtig zum Mercedes-Motor und rechnet bis zum Saisonende mit einem engen Duell der beiden großen Werksteams

(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Pilot Lewis Hamilton stand in der Formel-1-Saison 2015 bei allen bisherigen Rennen auf der Pole-Position und fuhr mit einer Ausnahme immer zum Sieg. Beim Grand Prix von Malaysia wurde der Brite hinter Sebastian Vettel (Ferrari) Zweiter.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen, Nico Rosberg

Formel 1 2015: Mercedes und Ferrari vorn, der Rest versucht Anschluss zu halten Zoom

Genau wie Hamilton so stand auch dessen Teamkollege Nico Rosberg bei allen bisherigen Saisonläufen auf dem Podium. In der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft hat Titelverteidiger Mercedes nach vier Rennen mehr Punkte auf dem Konto als zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr.

Im Lager der Silberpfeile spürt man trotzdem den Atem von Ferrari. "Die Saison ist noch nicht gelaufen", warnt Niki Lauda, der in den Jahren 1975 und 1977 auf Ferrari Weltmeister wurde und heute Aufsichtsratsvorsitzender des Mercedes-Teams ist. "Ferrari ist sehr stark, keine Frage. Als Rennstall sollte man niemals denken, dass man nicht eingeholt werden kann. Denn wenn man so denkt, macht man einen großen Fehler", so Lauda.

Der Österreicher sieht Ferrari als beinahe ebenbürtig mit Mercedes: "Ferrari hat den Rückstand aus dem vergangenen Jahr auf nahezu Null reduziert. Ich glaube, sie haben beim Motor 45 PS zugelegt", sagt Lauda und schätzt, dass Ferrari in puncto Motorleistung inzwischen auf Mercedes-Niveau agiert.

Niki Lauda

Laut Niki Lauda hat Mercedes keinen PS-Vorteil mehr gegenüber Ferrari Zoom

"Jetzt kommt es auf das Auto an und darauf, was die Fahrer ausrichten können", spannt der dreimalige Formel-1-Weltmeister den Bogen zum Chassis und zu den Piloten und ist überzeugt, dass das Duell zwischen Mercedes und Ferrari bis zum Saisonende ein enges sein wird.