McLaren "extrem produktiv", Heckprobleme scheinen im Griff

Versöhnlicher Auslang eines harzigen Europaauftakts: Jenson Button wurde beim Test ohne Probleme Vierter, das Heck reagiert nicht mehr so unberechenbar

(Motorsport-Total.com) - Überraschung bei McLaren: Das britische Team, das in den ersten Saisonrennen unter der unausgegorenen Honda-Antriebseinheit litt, erlebte in Barcelona nach dem ernüchternden Grand-Prix-Wochenende einen ermutigenden Test. Jenson Button, der am Sonntag noch über das "gefährliche" Fahrverhalten seines MP4-30 klagte, führte am Morgen sogar eine Zeitlang und wurde am Ende mit einer persönlichen Bestzeit von 1:26.929 Minuten Vierter. Sein Rückstand auf die Tagesbestzeit von Jolyon Palmer in Lotus betrug 0,847 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Ungewohntes Bild: Der McLaren-Honda drehte in Barcelona problemlose Runden Zoom

Seine Zeit war damit um fast eine Sekunde schneller als seine Q2-Runde am Samstag. Laut dem Rennstall berichtet Button, "dass die heutigen Setup-Arbeiten die Handling-Probleme mit dem Heck deutlich verbessert haben".

Das Team spricht zudem von einem "extrem produktiven" Testtag, bei dem man alle Punkte des geplanten Programms abschließen konnte. Insgesamt absolvierte der Weltmeister von 2009 100 Runden.

Zunächst konzentrierte sich Button auf Aerodynamik-Tests und hatte dabei riesige Messinstrumente an seinem Auto, dann arbeitete man an der aerodynamischen und der mechanischen Balance. Um diese zu verbessern, probierte man einen modifizierten Frontflügel und eine überarbeitete Aufhängung aus.


Fotos: McLaren, Formel-1-Test Barcelona, Mittwoch


Wie Mercedes nutzte man außerdem die Gelegenheit, um sich auf das bevorstehende Rennen in Monaco vorzubereiten. Für den Klassiker im Fürstentum tüftelte man nur am Setup, während man auch einen Heckflügel für wenig Abtrieb ausprobierte, der in Kanada zum Einsatz kommen soll.