Manor-Marussia: Merhi in der Mauer, Stevens ganz zufrieden

Manor-Marussia blickt zurück auf einen "guten Start" in das Monaco-Wochenende - Roberto Merhi sorgt im zweiten Freien Training für eine rote Flagge

(Motorsport-Total.com) - Gewohntes Bild auch in den Häuserschluchten von Monaco: Die beiden Manor-Marussia-Boliden bilden auch im Fürstentum das Schlusslicht am Ende der Zeitentabelle. Im Gesamtergebnis am Donnerstag schafft es Will Stevens nicht unter die 107-Prozent-Marke, Roberto Merhi bleibt trotz seines Unfalls im zweiten Freien Training überraschenderweise vor seinem Teamkollegen. Trotzdem fehlen auch ihm rund 4,8 Sekunden auf Lewis Hamilton.

Titel-Bild zur News: Roberto Merhi

Die Mauer geküsst: Roberto Merhi beendet sein zweites Freies Training vorzeitig Zoom

Eine 1:22.017 steht für Merhi am Ende des Tages zu Buche. Insgesamt 40 Runden konnte der Spanier in Monte Carlo abspulen. "Ich hatte heute Morgen einen guten Start in den Tag und war ganz glücklich mit dem Auto. Ich liebe es hier zu fahren und denke, dass war vielleicht die beste Session von mir bisher in diesem Jahr." Im zweiten Freien Training passierte ihm dann das Missgeschick: Nach nur 14 Minuten wurde das Training unterbrochen, weil Merhi beim Anbremsen am Tunnelausgang die Kontrolle über seinen Manor-Marussia verlor und die Mauer mit der Frontpartie des Boliden küsste.

Durch den Regen war die Fahrbahn sehr rutschig, gibt er zu Protokoll. Außerdem sei alles halb so schlimm, denn "durch den Regen hätten wir sowieso keine vernünftigen Runden fahren können, also freue ich mich schon auf Samstag, um dort weiterzumachen, wo wir heute aufgehört haben."

Teamkollege Will Stevens war heute Donnerstag der langsamste Pilot im Feld, der Brite fuhr als beste Zeit eine 1:22.943 und war damit rund 5,8 Sekunden langsamer als die Spitze. Trotzdem scheint er gut gelaunt zu sein: "Kein schlechter Start in unser Monaco-Wochenende. Der Tag begann gut heute Morgen, aber der Regen am Nachmittag hat jeglichen Fortschritt verhindert." Es gebe viel Raum für Verbesserungen an der Abstimmung des Autos, so Stevens.

Manor-Marussia-Teamchef John Booth hat bereits mit einem schwierigen Tag gerechnet: "Durch die schlechte Wettervorhersage war es vorauszusehen, dass es ein schwieriger Tag werden wird. Heute Morgen machten wir gute Fortschritte. Am Nachmittag wurden wir durch den Regen eingeschränkt, und zusätzlich dadurch, dass Roberto die Kontrolle über das Fahrzeug während des Anbremsens verloren hat, was ziemlich viel Schaden an der Frontpartie des Autos angestellt hat." Glücklicherweise sei morgen ein freier Tag, wodurch man mehr Zeit habe den Boliden für das Qualifying am Samstag zu reparieren, so Booth.


Großer Preis von Monaco