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Zittern um Monza geht weiter: Bernie Ecclestone bleibt hart

Keiner erinnert sich mehr an Frankreich, Deutschland wird bald vergessen sein - und Monza auch: Bernie Ecclestone zeigt in den Verhandlungen keine Gnade

(Motorsport-Total.com) - Weil die Veranstalter des Formel-1-Rennens in Monza in den Verhandlungen um einen Grand Prix über das Jahr 2015 hinaus noch keine Zusage für die von Bernie Ecclestone geforderte Gebühr gegeben haben, wackelt der traditionsreiche Klassiker weiterhin. Nachdem schon der Grand Prix von Deutschland aus finanziellen Gründen emotionslos gestrichen wurde, droht nun also einem weiteren Rennen mit großer Historie das Aus.

Titel-Bild zur News: Tifosi, Monza

Die Formel-1-Begeisterung in Monza könnte schon bald ein Ende haben Zoom

Ecclestone fordert angeblich 20 Millionen Euro pro Jahr - also die gleichen Konditionen wie etwa von Red Bull in Spielberg oder Spa-Francorchamps, behauptet er. Darüber will Monza verhandeln. Momentan sieht es aber danach aus, als würde Ecclestone das Rennen lieber streichen als sich auf vergünstigte Konditionen einzulassen.

"Wir müssen abwarten", sagt er vor dem Grand Prix von Bahrain über Monza. "Sie haben keinen Vertrag, ein bisschen wie Deutschland." Undenkbar sei eine Streichung von Monza nicht: "Das hat man mir auch über Frankreich und Deutschland gesagt, aber kein Mensch fragt mehr nach Frankreich. Wir haben doch guten Ersatz, nicht wahr?"

Ein solcher Ersatztermin steht bereits fest: Hermann Tilke hat in Baku (Aserbaidschan) einen Stadtkurs entworfen, auf dem ab 2016 gefahren wird. Der Vertrag ist unterzeichnet. "Das könnte ein möglicher Ersatz (für Monza) sein", sagt Ecclestone - dem aber trotzdem am liebsten wäre, wenn die Italiener zahlen und das Rennen Bestandteil der Formel 1 bleibt.