powered by Motorsport.com
  • 18.04.2015 20:54

  • von Ryk Fechner

Williams: Reifenprobleme in den Griff bekommen

Williams scheint auch beim Formel-1-Qualifying in Bahrain 2015 die dritte Kraft zu sein - Während Ferrari davon zieht, droht von hinten kaum Gefahr

(Motorsport-Total.com) - Die Williams-Fahrer Valtteri Bottas und Felipe Massa sicherten sich bei der Qualifikation zum Großen Preis von Bahrain die dritte Startreihe. Im Vorfeld des vierten Laufs der Formel-1-Saison 2015 kristallisiert sich heraus: Wie im Vorjahr ist Williams scheinbar wieder die insgesamt dritte Kraft aller Teams. Doch während man Red Bull momentan meist locker im Griff hat, ist gegen die wiedererstarkten Ferrari kein Kraut gewachsen. Gute vier Zehntelsekunden fehlten auf den schnellsten Ferrari von Sebastian Vettel.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas

Mit Rang fünf und sechs schaffte Williams ein solides Qualifikationsergebnis Zoom

"Das war für uns ein gutes Qualifying. Unsere Autos sind das Fünft- und das Sechstschnellste da draußen und wir haben sogar Reifen für das Rennen gespart", zieht Chef-Renningenieur Rob Smedley Bilanz. "Wir haben das Potential im Qualifying maximal ausgeschöpft und uns für das Rennen in eine gute Position gebracht. Aber wir müssen noch etwas mehr Speed finden, um es mit den Autos vor uns aufnehmen zu können", weiß Smedley um die Stärken von Mercedes und Ferrari.

Massa, der in dieser Saison das erste Mal im Qualifikationsduell von seinem Teamkollegen Valtteri Bottas geschlagen wurde, patzte im Top-10-Qualifying leicht: "Ich hatte in Q2 eine gute Runde, habe mich dann aber geärgert, dass ich das nach ein paar Fehlern in Q3 nicht wiederholen konnte." Hinsichtlich des Rennens ist er verhalten optimistischer als Smedley: "Wir sind im Kampf voll dabei und nicht völlig außer Reichweite. Wir wissen zwar, dass die Jungs vorne sehr stark sind und es ist auch wahr, dass das Rennen morgen nicht einfach wird", sagt er gegenüber 'Sky Sports F1'.

Bottas, der zum ersten Mal seit dem Saisonstart keine Rückenschmerzen mehr hat, sieht die Qualifikation mit gemischten Gefühlen: "Es ist nicht so gut wie vergangenes Jahr, als ich hier Vierter wurde", so der Finne. Besonders er hatte in Schanghai Probleme mit dem weichen Satz. Das sei aussortiert: "Heute war es sehr gut, dass wir mehr aus den weichen Reifen herausholen können, und endlich hatte ich ein schönes, sauberes Qualifying."


Großer Preis von Bahrain

Ob man eingreifen könne, hängt laut Massa vom Reifenmanagement ab. Die Hitze und der aggressive Asphalt von Bahrain beanspruchen die Pirellis mehr als Schanghai: "Es ist wahr, dass der Reifenverschleiß hier etwas höher ist. Also müssen wir im Rennen auf alles gefasst sein." Je nachdem, wie heiß es wird, erwartet der 33-Jährige zwei bis drei Stopps von der Konkurrenz.