powered by Motorsport.com
  • 22.04.2015 12:26

  • von Dominik Sharaf

Teamkollege gedemütigt? Hinterbänkler löscht Tweet

Manor-Marussia-Pilot Will Stevens hat auf den Druck spanischer Medien reagiert und eine ihrer Meinung nach beleidigende Aussage bezüglich Roberto Merhi entfernt

(Motorsport-Total.com) - Das Teamduell bei Mercedes ist in der Formel-1-Welt in aller Munde, aber auch am anderen der Startaufstellung scheinen sich interne Machtkämpfe abzuspielen. Am vergangenen Wochenende sorgte Will Stevens - bei Manor-Marussia nur gegenüber Stallgefährte Roberto Merhi ansatzweise konkurrenzfähig - mit einer fragwürdigen Twitter-Nachricht für Aufsehen. Der Brite hat die Botschaft mittlerweile wieder gelöscht, insbesondere aus Spanien musste er allerdings herbe Kritik einstecken.

Titel-Bild zur News: Roberto Merhi, Will Stevens

Roberto Merhi (links) und Will Stevens scheint eine gesunde Rivalität zu einen Zoom

Stevens schrieb nachdem er beim Bahrain-Grand-Prix rund 44 Sekunden vor Merhi das Ziel als Vorletzter erreichte: "Ich hatte heute wirklich ein starkes Tempo. Das Auto fühlte sich gut an, ich bin schön in den Rhythmus gekommen und habe unser kleines Rennen wieder gewonnen." Dazu versah der in seiner Heimat Großbritannien vor einigen Jahren als Toptalent gefeierte 22-Jährige den Tweet mit dem Hashtag "#44seconds". Solche Zuordnungen werden bei Twitter genutzt, um Nachrichten Themen zuzuordnen.

Stevens ist bei Manor-Marussia als Stammfahrer für die komplette Saison bestätigt. Merhi hingegen hangelt sich mit den Zusagen der Teamführung nur von Rennen zu Rennen, schließlich läuft der ehemalige DTM-Pilot und Formel-3-Champion ohne die Mitgift eines Sponsors chronisch Gefahr, von einem Paydriver abgelöst zu werden. Rein fahrerisch erntet er jedoch regelmäßig das Lob des Teams, mit dem er seit Juniorentagen verbunden ist.