powered by Motorsport.com
  • 01.04.2015 13:50

  • von Dominik Sharaf

Mehr als PS: Hamilton bestaunt Ferraris Quantensprung

Der Mercedes-Star glaubt an aerodynamische Verbesserungen der Scuderia und zeigt sich überrascht von den Fortschritten: "Wir müssen den Hut ziehen"

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Welt staunte am vergangenen Wochenende nicht schlecht über Ferraris Comeback und den Grand-Prix-Sieg Sebastian Vettels in Malaysia. Dem geschlagenen Platzhirschen Mercedes erging es nicht anders, wie Lewis Hamilton anerkennend erklärt: "Wir müssen den Hut ziehen, das war fantastische Arbeit. Wir und auch ich haben nicht erwartet, dass sie so schnell sein würden", zollt der Weltmeister der Scuderia Tribut. "Wir wussten um Fortschritte, aber nicht, wie groß sie sein würden."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Lewis Hamilton

Sebastian Vettel und Lewis Hamilton sind wieder Konkurrenten auf Augenhöhe Zoom

Hamilton glaubt: In Maranello wurde nicht nur der V6-Turbo-Hybrid im Winter auf Vordermann gebracht, sondern der gesamte SF15-T, der mit seinen reifenschonenden Eigenschaften und seinem bloßen Tempo so gar nichts mehr mit dem Vorgänger gemein hat. "Viele Leute reden über den Antrieb und davon, dass er schnell sei, aber am Ende sind es nur das Auto und der Abtrieb, die für einen so großen Unterschied sorgen können", deutet der Brite neue Vorteile der Italiener bei der Aerodynamik an.

Für seine These spricht: Aufgrund der durch das Reglement eingeschränkten Antriebsentwicklung ist es unwahrscheinlich, dass Ferrari die Lücke im Winter komplett geschlossen hat. Dazu gilt Sepang als Strecke, die mit ihren schnellen Kurven hohe Ansprüche an die Aerodynamik stellt. Hamilton kann der Tatsache, dass die WM 2015 keine One-Team-Show werden könnte, sogar Gutes abgewinnen: "Es ist toll, das zu sehen - sie haben es sowohl mit dem Auto als auch mit dem Motor geschafft", sagt er.