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Große Liebe Ferrari: Nun muss Vettel nicht mehr lügen

Seit seiner Kindheit habe Sebastian Vettel schon von Ferrari geträumt, seit seinem Wechsel kann es der Heppenheimer auch endlich zugeben, meint sein Teamchef

(Motorsport-Total.com) - Im Fußballstadion sieht man in diesen Tagen häufig öffentliche Liebesbekundungen zwischen Spielern und Verein. Nach einem Tor wird das Wappen geküsst, die Hand auf die Brust gelegt oder der vielzitierte "Herzchen-Jubel" gezeigt. Doch im Milliardengeschäft Fußball kann die Liebe zu einem Verein schnell vorbei sein, wenn ein entsprechender Konkurrent mit den Scheinen winkt.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Große Amore: Sebastian Vettel muss seine Liebe zu Ferrari nicht verstecken Zoom

Das ist in der Formel 1 nicht anders. Teams sind Arbeitgeber und Piloten die Arbeitnehmer, die nicht selten einfach nur eine Zweckbeziehung führen. Echte Liebe gibt es selten, wie diverse Fallbeispiele in der Vergangenheit gezeigt haben. So tönte Fernando Alonso noch vor ein paar Jahren, dass er seine Karriere auf jeden Fall bei Ferrari beenden werde, mittlerweile sagt er das gleiche über McLaren - den Rennstall, den er 2007 im Streit verließ.

Sebastian Vettel war hingegen jahrelang nur mit Red Bull in Verbindung zu bringen, doch mit dem Wechsel zu Ferrari beginnt auch für ihn eine neue Ära. Und man nimmt es dem Heppenheimer sogar ab, wenn er davon spricht, sich seinen Traum von der Scuderia aus Maranello zu erfüllen. "Er hat ganz oft gesagt, dass er schon als Kind von Ferrari geträumt hat", erzählt Teamchef Maurizio Arrivabene. Angesichts Vettels Idols Michael Schumacher dürfte das sogar glaubwürdig sein.

Und mittlerweile dürfe der viermalige Weltmeister dies auch öffentlich zugeben, meint er: "Im vergangenen Jahr war das für ihn unmöglich, das zu sagen, aber jetzt kann er die Wahrheit sagen." Und dass Vettel seine Leidenschaft lebt, könne Arrivabene jeden Tag aufs Neue erleben: "Er bringt Enthusiasmus und Leidenschaft. Dass er ein Fahrer ist, der so viel Einsatz für Ferrari zeigt, macht unsere Arbeit einfacher", freut er sich über seinen neuen Piloten.


Fotostrecke: Sebastian Vettels Weg zu Ferrari