Grid Girl nimmt Hamilton Champagner-Attacke nicht übel

Während Lewis Hamilton dafür kritisiert wird, dass er eine Hostess mit Champagner besprüht hat, hat diese kein Problem damit

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem Sieg beim Grand Prix von China als Schanghai geriet Lewis Hamilton (Mercedes) ins Fadenkreuz einiger Frauenrechtlerinnen und Medienvertretern. Diese störten sich an der Tatsache, dass der Brite eine der chinesischen Hostessen, die während der Siegerehrung neben den Podium stand, kurz mit Champagner besprüht hatte.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton spritzt beim China Grand Prix 2015 Champagner auf ein Grid Girl

Weder das Grid Girl noch Lewis Hamilton haben mit dieser Aktion ein Problem Zoom

Während das dem Briten von einigen als sexistisch und frauenfeindlich ausgelegt wurde, hat die betroffene Damen damit kein Problem. "Es hat nur ein oder zwei Sekunden gedauert, und ich denke nicht mehr viel darüber nach", wird die 22-Jährige namens Siying Liu von 'Shanghai Daily' zitiert.

"Mein Arbeitgeber hat mir gesagt, dass ich beim Podium stehen soll, und das habe ich getan. Ich denke einige ausländische Medien waren etwas sensibler als die einheimischen", so Liu, die nach Angaben der Zeitung Kunststudentin ist.

"Es ist schön zu hören, dass es für die Dame kein großes Problem war, andernfalls wäre ich beunruhigter", freut sich Hamilton bei der Pressekonferenz im Vorfeld des Grand Prix von Bahrain über die entspannte Reaktion der Chinesin. Der Brite hatte von dem Medienrummel über seine Aktion, die in der Formel 1 beileibe nicht zum ersten Mal vorkam, erst am Donnerstag nach seiner Ankunft an der Rennstrecke von Sachir erfahren.

"Wenn man mit dem Team wieder zusammenkommt, gibt es ein Briefing, bei dem man darüber informiert wird, was während der Woche passiert ist. Es hat meine Woche daher nicht überschattet", sagt Hamilton. So blieben ihm Kommentare wie die der Berliner Psychologie-Professorin Lilli Gast erspart, die das Verhalten Hamiltons als sexistisch bezeichnet. Darauf hatte schon Niki Lauda in der 'Bild'-Zeitung gekontert: "Eine vollkommen sinnlose Kritik. Wer auf dem Podium steht, wird nassgespritzt."


Fotostrecke: F1 Backstage: Schanghai

Und auch Hamilton stellt nun klar: "Für mich war das ein Spaß. Es war nie meine Absicht, jemanden auf diese Weise respektlos zu behandeln oder zu beleidigen. Ich weiß nicht, warum das plötzlich ein Thema ist", so der Brite über im Grunde alltägliche Aktion. "Wenn wir Emotionen zeigen und Spaß haben, zeigt das doch nur, wie großartig dieser Sport ist."

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