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Rosberg fürchtet Ferrari: "Haben anscheinend guten Motor"

Nico Rosberg ist vor der neuen Stärke Ferraris gewarnt und ortet eine Verbesserung bei den Antrieben der Italiener: "Mit denen ist zu rechnen", fürchtet er

(Motorsport-Total.com) - Wie stark ist Ferrari im Vergleich zu Mercedes? In Melbourne war es noch ein ganzes Stück, das die Roten von Branchenprimus Mercedes getrennt hat, doch beim Qualifying in Sepang war Sebastian Vettel unmittelbar an Lewis Hamilton dran - und vor Nico Rosberg. Auch wenn die Umstände dem Heppenheimer heute in die Karten gespielt haben dürfte, bleibt festzuhalten, dass sich Ferrari im Vergleich zur Vorsaison deutlich gesteigert hat.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg spürt die rote Konkurrenz bereits in seinem Nacken Zoom

Rosberg musste das heute am eigenen Leib spüren, als er aus der ersten Startreihe verdrängt wurde. Einen genauen Einblick in die Gründe für den neuen Aufschwung hat er nicht, doch seine Beobachtungen waren eindeutig: "Fest steht, dass sie auf den Geraden sehr schnell sind. Dort machen sie im Moment ihre Zeit. Sie haben anscheinend einen guten Motor gebaut", urteilt der Wiesbadener.

Ein Blick in die Topspeed-Tabelle zeigt: Kimi Räikkönen war mit 325,4 km/h knapp Zweiter hinter Valtteri Bottas im Williams mit Mercedes-Antrieb. Sebastian Vettel (322,6) war mit Rang sieben ebenfalls ziemlich schnell unterwegs. Nico Rosberg (318,4) und Lewis Hamilton (318,3) lagen nur im Mittelfeld und damit sogar hinter den Ferrari-Kunden von Sauber mit Marcus Ericsson (324,1) und Felipe Nasr (321,3).

Auch wenn man aufgrund verschiedener Abstimmungsmöglichkeiten keinen eindeutigen Beweis erhält, deuten die Zahlen an, dass Ferrari sein Powerdefizit auf Mercedes verkürzen konnte. Das deckt sich auch mit den Aussagen von Ferrari-Technikchef James Allison, der auf gute Fortschritte im Antriebsbereich verweist und erklärt, dass man tokenmäßig im Vergleich zu Mercedes sogar noch etwas in der Hinterhand hat.


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Malaysia, Samstag


Ob Ferrari aber wirklich aufgeholt hat, oder ob ihm nur die langen Geraden in Sepang entgegenkommen, bleibt abzuwarten: "Um das zu sagen, ist es zu früh", unterstreicht Rosberg, hat die Konkurrenz aber weiter im Blick. "Eines steht fest: Ferrari ist stark und mit denen ist zu rechnen. Sie sind ohne Ende am pushen. Wir haben noch immer einen Vorteil, aber sie kommen näher."