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McLaren erneut in Problemen: Lieber ein Schrecken mit Ende...

McLaren-Honda musste bei den Tests in Barcelona erneut nach nur 30 Runden aufgeben, doch Eric Boullier ist von einer gelungenen Saison überzeugt

(Motorsport-Total.com) - Auch beim letzten Tag der Wintertestfahrten der Formel 1 war bei McLaren-Honda ein Sparprogramm angesagt. Weil der Motor am Boliden am Morgen ausgebaut werden musste, startete das Team bereits verspätet in den Tag, ein Wasserleck am Nachmittag führte dazu, dass Jenson Button nur 30 Runden auf die Uhr bekam und sich wieder einmal als Letzter der Kilometerwertung einreihte.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button war wieder einmal nur sporadisch auf der Piste Zoom

Für McLaren ist es das Ende einer weiteren enttäuschenden Testwoche. An allen vier Tagen zusammen kam man mit dem MP4-30 nur auf 177 Runden und schaffte damit nicht einmal halb so viele, wie der Vorletzte dieser Wertung, Red Bull (359). "Wenn man auf die letzten vier Wochen zurückblickt, dann war unser Wintertestprogramm ziemlich schwierig", sagt Rennleiter Eric Boullier.

Doch aus der Ruhe bringen lassen möchte sich der Franzose deswegen noch lange nicht, schließlich seien die Probleme nicht vollkommen unerwartet aufgetreten. "Zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr haben wir viele Teams in einer ähnlichen Situation erlebt, als sie zum ersten Mal die neuen Power-Units eingeführten." Zwar ist auch Honda mit dem Einstieg ein neuer Hersteller, doch dass die Japaner in so große Probleme schlittern würden, kommt für viele dennoch überraschend.

Hinzu kommt, dass Stammpilot Fernando Alonso nach seinem Testunfall in der vergangenen Woche nicht an den vergangenen vier Tagen teilnehmen konnte und sich somit nicht weiter an das Auto gewöhnen konnte. Generell sehen die Vorzeichen so aus, als würde McLaren in Melbourne ein schwieriger Start bevorstehen. "Die fehlenden Kilometer bedeuten, dass wir nicht so bereit sein werden, wie wir es uns gewünscht hätten", sagt Boullier.


Fotos: McLaren, Testfahrten in Barcelona, Sonntag


"Aber", will er nicht alles schlechtreden, "wir können die positiven Dinge mitnehmen, dass alle Runs und gesammelten Daten bestätigt haben, dass wir unsere gesteckten Ziele erreichen." Welche er damit meint, verrät der Rennleiter allerdings nicht. "Wir wissen, dass wir hart und schnell entwickeln können, dass wir mit Sicherheit das große Potenzial des McLaren-Honda MP4-30 herauskitzeln werden." In Barcelona hat sich das allerdings noch nicht gezeigt: Kevin Magnussen und Jenson Button beendeten die Testwoche auf den Rängen 15 und 16.