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  • 13.03.2015 11:24

  • von Stefan Ziegler

Lotus wiedererstarkt: Grosjean und Maldonado in den Top 10

Nach einer katastrophalen Formel-1-Saison 2014 meldet sich Lotus mit Romain Grosjean und Pastor Maldonado zurück: Top-10-Plätze beim Auftakt in Melbourne

(Motorsport-Total.com) - Aufschwung bei Lotus: Mit dem neuen E23 waren Romain Grosjean und Pastor Maldonado beim Trainingsauftakt zum Großen Preis von Australien in Melbourne auf Anhieb in den Top 10 vertreten. Anders als im vergangenen Jahr deutet sich für Lotus in der Formel-1-Saison 2015 also viel Positives an. Entsprechend zufrieden zeigen sich Teamleitung und Fahrer nach den Plätzen acht und neun im Tagesklassement.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Auf dem Vormarsch: Pastor Maldonado und Lotus fuhren in Melbourne in die Top 10 Zoom

Lotus' Technischer Direktor Nick Chester spricht zum Beispiel von einem "sehr interessanten Tag" und meint: "Der E23 hat viel Potenzial. Das haben wir gesehen. Bei diesem Auto scheint es sich um einen großen Fortschritt im Vergleich zum Vorjahreswagen zu handeln - in jedem Bereich. Und unsere beiden Fahrer sind zufrieden mit der Balance und der Konstanz des Fahrzeugs."

Mit Rundenzeiten von 1:30.104 Minuten beziehungsweise 1:30.205 Minuten blieben Maldonado und Grosjean 2,4 beziehungsweise 2,5 Sekunden hinter der Bestzeit von Nico Rosberg (Mercedes) zurück, hatten es im Albert Park aber nicht zwangsweise auf schnelle Runden abgesehen. Auf dem Programm des Teams stand die Evaluierung eines neuen Unterbodens sowie erster Aerodynamik-Neuerungen.

Kein problemloser Auftakt, doch Lotus schöpft Hoffnung

Zudem wurden die E23-Fahrzeuge jeweils einmal für längere Zeit von technischen Problemen mattgesetzt. Um was es sich dabei handelte, verrät Lotus nicht. Nur so viel: "Es war beide Male das gleiche Problem und es dauerte leider recht lange, um den Fehler zu beheben", so Technikchef Chester. "Es ist uns trotzdem gelungen, viel nützliche Setuparbeit zu verrichten. Daran knüpfen wir am Samstag an."

Groß ist die Zuversicht auch bei den Piloten. "Es fühlt sich toll an, auf die Strecke zu gehen und einige Runden im Albert Park zu drehen", sagt Grosjean. "Doch nicht nur das schöne Wetter hat mir Freude bereitet, denn auch unser Auto fühlt sich ziemlich gut an. Das gesamte Team ist sehr optimistisch, was das Potenzial unseres Autos betrifft." Und in insgesamt drei Fahrstunden kamen 75 Runden zustande.

Das ist viel, aber nicht so viel, wie eigentlich möglich gewesen wäre. "Leider", so Grosjean, haben wir einen Teil der ersten Einheit verpasst. Das Problem ist uns allerdings bekannt und wir sind ganz zuversichtlich, bis Samstag eine Lösung gefunden zu haben. Solche Schwierigkeiten sind normal zu Beginn einer Rennsaison. Und das große Plus ist: Das Auto fühlt sich gut an. Wir können hier gut abschneiden."


Großer Preis von Australien

Maldonado zeigt sich ebenfalls zufrieden mit seinem Abschneiden und mit der Leistung seines Autos: "Der E23 fühlt sich ziemlich gut an. Ja, wir haben einiges von der zweiten Session verpasst, aber das Team hat den Fehler rasch entdeckt und arbeitet schon an einer Lösung. Wir haben jede Menge guter Daten gesammelt", sagt Maldonado. Das sei "vielversprechend. "Und es ist schön, die Saison mit positivem Schwung zu beginnen."