Kwjat bei Red Bull heimisch? "Brauchen gutes Wochenende"

Daniil Kwjat erklärt, warum er sich bei Red Bull noch nicht ganz heimisch fühlt, wie die Arbeit mit Daniel Ricciardo läuft und wie das Vornamenproblem gelöst wird

(Motorsport-Total.com) - Für Daniil Kwjat ging der Saisonauftakt in Melbourne völlig daneben. Der Russe blieb im Qualifying farblos, was auf ein Getriebeproblem und die mäßige Fahrbarkeit des Renault-Antriebs zurückzuführen ist, am Sonntag überhitzte am Weg in die Startaufstellung endgültig das Getriebe, was den Red-Bull-Neuling schon vor dem Start aus dem Rennen riss.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Das letzte Element fehlt für Daniil Kwjat noch, um sich wie zuhause zu fühlen Zoom

"Wir starten bei null", erklärt er seine Ausgangssituation vor dem Grand Prix von Malaysia. Obwohl sich Kwjat bei den Tests hervorragend bei seinem neuen Rennstall eingefunden hat, sieht er auch diesbezüglich noch Luft nach oben. Dafür ist aber ein Erfolgserlebnis notwendig: "Wir müssen alles mit einem guten Wochenende in die Gänge bringen, das hoffentlich sehr bald folgen wird. Wir haben hier großes Potenzial."

Da die Situation bei seinem neuen Team derzeit unberechenbar ist, hat er auch keine konkreten Ziele: "Ich gehe einfach auf die Strecke und gebe mein Bestes. Man setzt sich mit den aktuellen Problemen auseinander, was bei uns gerade der Fall ist."

Eine Herausforderung der etwas anderen Art sind die sehr ähnlichen Vornamen von Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat. Motorsportkonsulent Helmut Marko, der den 20-Jährigen entdeckte, nennt ihn schlicht "der Russe". Kwjat verrät, dass er auch keinen Spitznamen habe: "Die Leuten sprechen mich unterschiedlich an. Jetzt, wo wir zwei Daniels im Team haben, nennen mich manche Dany, andere DK."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Malaysia


Abgesehen von den hin und wieder auftretenden Missverständnis wegen der Ähnlichkeit der Namen laufe die Zusammenarbeit mit dem dreifachen Grand-Prix-Sieger aber reibungslos: "Es gibt keine Hindernisse, alles läugt gut, und wir beide versuchen, das Team dort hinzubringen, wo es hingehört."