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  • 21.02.2015 14:00

  • von Dominik Sharaf

Trotz Balztänzen der Konkurrenz: Red Bull unterstützt Manor

Christian Horner gönnt dem Marussia-Nachfolger einen Platz in der Formel 1 und scheint nicht daran zu glauben, dass Ferrari und McLaren profitieren

(Motorsport-Total.com) - Solidarität mit den Kleinen war zuletzt in der Formel 1 keine Selbstverständlichkeit. Im Fall von Manor scheint sich das geändert zu haben, allerdings haben die Topteams von dem bis vor wenigen Tagen insolventen Hinterbänkler auch nicht viel zu befürchten. "Es wäre fantastisch, wenn sie in der Startaufstellung stehen würden", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner im Gespräch mit 'Sky Sports F1' und lobt die ehemalige Marussia-Mannschaft: "Sie verdienen es, mit von der Partie zu sein."

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner zeigt sich solidarisch mit den Kleinen der Szene Zoom

Überraschend kommen die Aussagen Horners nur vor dem Hintergrund, dass Ferrari Manor am Freitag seine Unterstützung zusagte. Die Scuderia plant, 2014er Motoren zu liefern, dazu ranken sich Gerüchte um einen möglichen Windkanal-Kuhhandel mit McLaren. Die Red-Bull-Konkurrenten könnten auf der technischen Seite von den Deals profitieren und sich einen Vorteil gegenüber den Österreichern sichern. Antriebspartner Renault arbeitet nur mit Schwesterteam Toro Rosso.

Horner will allerdings die Königsklasse als Gesamtprodukt im Blick haben: "Es ist gut für die Formel 1, eine Menge Teams und 20 Autos am Start zu haben", betont der Brite. 2016 wird die Marke wohl ohnehin wieder erreicht werden, wenn das US-amerikanische Haas-Projekt Wirklichkeit wird - übrigens ein enger Verbündeter Ferraris.